Papst-Hilfe für Arbeitslose in Rom bereits verdoppelt

Die Stadt Rom und die Region Latium unterstützen den vom Papst eingerichteten Pandemie-Nothilfe-Fonds für die Diözese Rom mit jeweils 500.000 Euro.

Damit verdoppeln sie den von Franziskus gespendeten Grundstock von einer Million Euro, wie das Portal Vatican News am Donnerstag berichtete. Gedacht sind die Mittel für jene, die keine anderen Hilfsmaßnahmen erhalten: Tagelöhner, Saisonarbeiter, Haushaltshilfen, Kleinstunternehmer oder Hilfskräfte.

Roms Caritas-Direktor Benoni Ambarus hofft darauf, dass sich weitere Unterstützer finden. Wenn man allen, die zwischenzeitlich ihre Arbeit verloren haben, ein Übergangsgehalt geben wollte, „würde eine Million sicher nicht ausreichen, weil es nur sehr wenigen Menschen helfen würde“, so Ambarus zu Vatican News.

Viele Bedürftige zum ersten Mal in Caritas-Versorgung

Nach aktuellem Stand hätten sich während der Pandemie in Rom bisher rund 7.000 Familien erstmals an Einrichtungen der Caritas gewandt. Viele hätten direkt nach Essen gefragt.

„Die Pandemie hat einerseits die enorme Schwäche des sozialen Gefüges unserer Stadt offenbart“, so Ambarus, andererseits gebe es zahlreiche Beweise großartiger Hilfsbereitschaft. Einem Bericht des „Corriere della Sera“ (Donnerstag-Ausgabe) zufolge, erhielten in Rom allein im März 200.000 Menschen öffentliche und private Lebensmittelhilfen.

Angekündigt hatte der Papst den Hilfsfonds in einem Brief an seinen Stellvertreter im Bistum Rom, Kardinalvikar Angelo De Donatis, am Dienstag. Offiziell vorgestellt werden soll er am Freitag.

religion.ORF.at/KAP