Bergamos Bischof feiert Bergmesse für CoV-Opfer

Zum Gedenken an die Coronavirus-Toten hat Bergamos Bischof Francesco Beschi am Sonntag eine Messe auf dem höchsten Berg seiner Alpen-Diözese gefeiert.

Es sei sein Wunsch gewesen, buchstäblich „zum Himmel zu steigen“, um das Leben und die Erinnerung der unzähligen Verstorbenen vor Gott zu tragen, für die es während der „tragischen Wochen der Pandemie“ nicht einmal einen richtigen Abschied gegeben habe, sagte Beschi vorab dem italienischen katholischen Pressedienst SIR.

Gottesdienst auf 2.500m Höhe

Der Gottesdienst fand in der Cappella Savina unterhalb des Gipfels des 2.521 Meter hohen Presolana-Massivs statt. „Kein noch so kleines Stückchen Schmerz verdient verloren zu gehen oder vergessen zu werden“, sagte Beschi. Die Verstorbenen seien „nicht im Nichts, sie sind in Gott“. Der Feier dicht unterhalb der Wolkengrenze wohnten mehrere Dutzend Alpinisten bei. Die Messe erinnerte zugleich an die Erstbesteigung der Presolana vor 150 Jahren.

Die norditalienische Provinz Bergamo verzeichnete ebenso wie die gesamte Region Lombardei einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Opfern von Covid-19. In ganz Italien starben an oder mit der Viruserkrankung bislang fast 34.900 Menschen.

religion.ORF.at/KAP