CoV: Freikirche schließt alle Gotteshäuser in Österreich

Nach dem Bekanntwerden mehrerer Covid-19-Fälle im Umfeld der Wiener Neustädter „Pfingstkirche Gemeinde Gottes“ hat die Glaubensgemeinschaft alle Kirchen in Österreich geschlossen.

Befristet sei dieser Schritt vorerst bis Monatsende, sagte Ion Paduretu, der Sprecher der Dachorganisation der Pfingstkirchen in Österreich, am Mittwoch zur APA. Aktuell werden die Gottesdienste online übertragen. „Wir haben am Samstagvormittag von dem Fall in Wiener Neustadt erfahren und sofort die Entscheidung getroffen“, kommentierte der Sprecher die Kirchenschließungen.

Es war bereits in Oberösterreich zu einem Freikirchen-Cluster gekommen, der mehr als 200 Personen umfasst. Die Kirche reagierte nach Bekanntwerden des Clusters mit dem Aussetzen von Gottesdiensten für zwei Wochen.

Vier Fälle in Wiener Neustadt

Nachdem in Oberösterreich zuletzt hunderte Fälle publik wurden, soll es nun auch im Umfeld einer Freikirche in Wiener Neustadt vier Coronavirus-Fälle geben.

Eine Verbindung zwischen dem Freikirchen-Cluster in Oberösterreich und dem ihn Niederösetrreich sei bisher noch nicht festgestellt worden, berichtet der ORF Niederösterreich. Die betroffene Freikirche in Wiener Neustadt zählt hierzulande zu den größten Häusern der „Pfingstkirche Gemeinde Gottes“.

Mehr als 16.000 Mitglieder

Paduretu zufolge gibt es 650 erwachsene Mitglieder, zählt man Kinder und Jugendliche mit, gehören etwa 1.300 Menschen der Gemeinschaft an. In ganz Österreich gibt es dem Sprecher zufolge 37 Gemeinden, die bundesweite Gesamtmitgliederzahl bezifferte Paduretu mit 16.200. Die Gottesdienste würden seit Bekanntwerden der Fälle nur mehr online abgehalten werden.

religion.ORF.at/APA

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