CoV: 21 Priester und zwei Bischöfe in Brasilien tot

Die römisch-katholische Kirche in Brasilien hat mehrere Opfer von Covid-19 zu beklagen: 347 Diözesanpriester hätten sich bisher mit Covid-19 infiziert, 21 seien daran gestorben.

Auch unter den Bischöfen wütet das Virus, mit neun Infektionen und zwei Todesfällen, berichtet die italienische Nachrichtenagentur SIR am Donnerstag mit Verweis auf Angaben der brasilianischen Nationalkommission für Priester (NPC) der Bischofskonferenz des Landes. Die beiden verstorbenen Bischofe sind Henrique Soares da Costa (57) und Aldo Pagotto (70).

Am meisten sei die Region „Nord 2“ betroffen, die die Amazonas-Bundesstaaten Pará und Amapa umfasst: Dort soll es 58 Infizierte und 6 Toten geben, dicht gefolgt mit 57 Erkrankten und 3 Toten von der Region Nordost 2, welche die Provinzen Rio Grande do Norte, Paraíba, Pernambuco und Alagoas umfasst.

Brasilien am zweitstärksten betroffen

In der Metropolregion Sao Paulo verzeichnet die Kommission 38 Positiv-Nachweise und einen Toten unter den Priestern, im nordöstlichen Bundesstaat Ceara 37 Infizierte und vier Tote. Einzig im Bundesstaat Mato Grosso do Sul habe es unter den Geistlichen bisher keine Corona-Fälle gegeben.

Brasilien ist mit zuletzt 2,55 Millionen Coronavirus-Infizierten das nach den USA am zweitmeisten von der Pandemie betroffene Land der Erde. Ein Ende ist vorerst nicht absehbar: Das südamerikanische Land erreichte am Mittwoch mit 69.074 Positiv-Bescheiden die bisher meisten Neuinfektionen wie auch mit 1.595 die meisten mit Covid-19 verknüpften Todesfälle binnen 24 Stunden.

religion.ORF.at/KAP

Mehr dazu: