Sternsinger in Waldzell (OÖ), Jänner 2019
APA/Alois Litzlbauer
APA/Alois Litzlbauer
Coronavirus

Leitfaden für Sternsingen 2021

Ein eigener „Coronavirus-Leitfaden“ mit Tipps und Richtlinien soll bei der kommenden Sternsingeraktion zur Jahreswende die Gesundheit aller Besuchten und Beteiligten gewährleisten.

Unter dem Titel „Sternsingeraktion 2021 – aber sicher!“ hat die Dreikönigsaktion (DKA) der Katholischen Jungschar darin Informationen für die Pfarrgemeinden zusammengestellt. Dafür wurde auch die Expertise des Gesundheitsministeriums genutzt, berichtete Kathpress. „Gerade in der aktuellen Krisenzeit ist es wichtig, den Menschen in Österreich den weihnachtlichen Segen für das neue Jahr zu bringen und ihnen Frieden und Gesundheit zu wünschen“, teilte die DKA dazu in einer Aussendung am Mittwoch mit.

Es sei zwar noch viel Zeit bis zum Dreikönigstag – aber bereits Ende des Sommers wurden von den Verantwortlichen vorausblickend Ideen gesammelt, „wie Caspar, Melchior und Balthasar der Pandemie trotzen können“. Dafür würden, je nach Situation in den Regionen, spezielle Sicherheitsvorkehrungen ergriffen, kündigte die DKA an.

Mund-Nasen-Schutz, Singen im Freien

In der aktuellen Fassung des Leitfadens ist die Rede unter anderem vom Mund-Nasen-Schutz, der von allen Beteiligten mitzuführen ist, der Wohnraum von besuchten Menschen solle „eher nicht betreten“ werden, das Singen und Aufsagen von Segenssprüchen solle im Freien oder im Gang erfolgen. Die Spenden müssen „möglichst kontaktlos“ übergeben, Besuche im Krankenhaus oder Seniorenheim sollen vorher mit der Leitung besprochen werden.

Die Menschen, die bei den rund 500 Sternsingerprojekten in den Armutsregionen der Welt stark von der Coronavirus-Pandemie betroffen sind, „brauchen mehr denn je die Unterstützung durch Sternsinger-Spenden“, erklärte die entwicklungspolitische Organisation der Jungschar.

Arme stärker von Virus betroffen

Die Pandemie habe in den Ländern des globalen Südens die extreme Armut wieder vergrößert. Außerdem verstärkten die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie bestehende Ungleichheiten, da Kinder, Frauen und Minderheiten sowie Menschen in extremer Armut „deutlich stärker betroffen“ seien, so die DKA.

Die Motivation zum Sternsingen sei jedenfalls ungebrochen. „An erster Stelle steht für uns natürlich die Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligten. Je nachdem, wie es die Situation in den Regionen erfordert, werden wir die Aktivitäten rund ums Sternsingen an die Corona-Situation anpassen“, so DKA-Geschäftsführerin Sigrid Kickingereder.