Demzufolge ist Trump weiterhin der favorisierte Präsidentschaftskandidat für weiße Christinnen und Christen. Unter weißen Katholiken, Protestanten und sogar weißen Evangelikalen gingen die Unterstützungswerte seit August aber zurück.
Der demokratische Kandidat Joe Biden führt in den Umfragen bei allen anderen religiösen Gruppen (schwarze Protestanten, hispanische Katholiken, Juden) und auch unter Atheisten und Agnostikerinnen. Insgesamt wurden zwischen 30. September und 5. Oktober (als Trump wegen Covid-19 im Spital behandelt wurde) 10.543 registrierte Wahlberechtigte in ganz Amerika vom Pew Research Center befragt.
Bei der Befragung Ende Juli/Anfang August lag Trump bei weißen Katholiken noch 19 Prozentpunkte vor Biden, Anfang Oktober acht Prozentpunkte. 59 Prozent haben damals für Trump gestimmt, 40 für Biden, zuletzt änderte sich der Wert auf 52 Prozent für Trump, 44 für Biden. Beide Male wurde erhoben, wen die Menschen wählen würden, wäre die Wahl am Tag der Befragung.
Rückgang auch bei Evangelikalen
Ein ähnliches Bild zeichnete sich bei weißen Protestanten ab: In der Sommerbefragung gaben ebenfalls 59 Prozent an, für Trump zu stimmen, im Oktober sank die Zahl auf 53 Prozent. Sogar bei den weißen Evangelikalen verringerte sich die an sich sehr hohe Zustimmungsrate von 83 Prozent im Sommer auf 79 Prozent im Herbst.
Joe Biden hingegen führt in den Umfragen bei 90 Prozent der schwarzen Protestanten und Protestantinnen, 70 Prozent der befragten jüdischen Wählerinnen und Wähler, sowie bei hispanischen Katholikinnen und Katholiken (67 Prozent Zustimmung).
Bei Personen ohne Religionszugehörigkeit unterstützen 83 Prozent der Atheistinnen und Agnostiker Biden. Auch bei Menschen mit „keinem bestimmten Glauben“ führt Biden mit 62 Prozent. In all diesen Gruppen blieb die Unterstützung für Biden in etwa gleich wie im Sommer.