Im Rahmen einer Pressekonferenz am Montag wird in die neue Dauerausstellung Einblick gegeben, die unter dem Motto „Wir sind Jetzt. Jüdisches Frankfurt von der Emanzipation bis zur Gegenwart“ steht.
In dem modernen Neubau mit seinem lichtdurchfluteten Atrium sind die Bibliothek und ein koscheres Deli sowie Sonderschauen untergebracht.Im restaurierten historischen Rothschildpalais wird auf drei Etagen die Dauerausstellung präsentiert.
Doppelt so groß wie vorher
Für Besucherinnen und Besucher zugänglich ist das Haus ab Mittwoch, es ist nun doppelt so groß wie das ursprüngliche Museum. Die erste Sonderschau, „Die weibliche Seite Gottes“, ist ab Freitag zu sehen.
Das Museem beherbergt mit dem Familie Frank Zentrum unter anderem 1.300 Objekte aus dem Besitz der Familie von Anne Frank. Es sei die „weltweit erste Präsentation von Alltagsgegenständen, Briefen, Gemälden und Fotos“ der Familie Frank, so eine Presseinformation auf der Website des Museums.
Neues und Altes
Neben Gemälden und Zeichnungen des 19.und 20. Jahrhunderts sowie Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler – Installationen, Fotografien, Filme – werden auch „State of the art Media“-Arbeiten gezeigt: Interaktive Stationen, Medieninszenierungen, Filmprojektionen, Hands-on-Stationen und Touch-Objekte.
2012 hatte die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung entschieden, dass das 1988 eröffnete Haus, seinerzeit das erste kommunale Jüdische Museum in Deutschland, saniert und um einen Neubau erweitert werden muss. Die Kosten wurden auf 50 Millionen Euro gedeckelt.