Papstaudienz

Papst traf Pedro Sanchez ohne Maske

Papst Franziskus hat ohne Gesichtsmaske Spaniens Ministerpräsidenten Pedro Sanchez zu einer Audienz empfangen. Auf einem Foto, das der spanische Regierungschef nach dem Treffen am Samstag veröffentlichte, trugen weder Sanchez noch seine Frau oder der Papst Masken als Schutz vor dem Coronavirus.

Auch auf einem Video, das der Vatikan später veröffentlichte, sprach der 83-jährige Franziskus ohne Mund-Nasen-Bedeckung vor dem mit Abstand zu ihm sitzenden Publikum.

Die Gewohnheit des Papstes, trotz der auch in Italien wieder steigenden Coronavirus-Infektionszahlen keine Maske zu tragen, verwundert Beobachter. Dabei hat sich auch das Coronavirus im Vatikan selbst ausgebreitet. So sind mehrere Mitglieder der Schweizer Garde infiziert.

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Papst Franziskus mit Ministerpäsident Pedro Sanchez im Vatican
Reuters/Vatican Media
Papst Franziskus mit Ministerpäsident Pedro Sanchez im Vatican
Reuters/Vatican Media
Papst Franziskus mit Ministerpäsident Pedro Sanchez im Vatican
Reuters/Vatican Media
Papst Franziskus mit Ministerpäsident Pedro Sanchez im Vatican
Reuters/Vatican Media

Papst erstmals mit Maske in der Öffentlichkeit

Am Dienstag hatte Franziskus bei einer Veranstaltung in Rom erstmals in der Öffentlichkeit eine Maske getragen, am Mittwoch dann für seine wöchentliche Audienz aber wieder darauf verzichtet.

Der Papst selbst wäre ein Hochrisiko-Patient, sollte er sich anstecken: Wegen seines Alters und auch, weil ihm als junger Mann Teile seiner Lunge wegen einer Krankheit entfernt worden waren.

Papst Franziskus mit Gesichtsmaske
APA/AFP/Andreas Solaro

Am Dienstag hatte Franziskus bei einer Veranstaltung in Rom erstmals in der Öffentlichkeit eine Maske getragen

Masken einvernehmlich abgelegt

Sanchez und seine Ehefrau trugen bei ihrer Ankunft im Vatikan Masken, aber nicht mehr, als sie den Komplex verließen. Der Ministerpräsident sagte, er und der Papst hätten darin übereingestimmt, dass die Coronavirus-Pandemie durch Multilateralismus und mit Augenmerk auf den Aufbau „einer gerechteren und fürsorglicheren Welt“ angegangen werden müsse.

In einer separaten Erklärung sagte der Vatikan, während des Treffens seien auch Angelegenheiten der Europäischen Union, die Migration und die Beziehungen zwischen dem Vatikan und Spanien diskutiert worden.