Marlene und Elisabeth Willensdorfer
ORF/Marcus Marschalek
ORF/Marcus Marschalek
Adventkalender

5. Dez. – Marlene & Elisabeth Willensdorfer

„This little light of mine“ singen Marlene und Elisabeth Willendorfer am 5. Dezember im ORF 2 Adventkalender. Sie wünschen allen Menschen in Österreich, „dass sie Licht füreinander sein können und Wärme erfahren“.

Marlene Willensdorfer ist fünf Jahre alt und erzählt im Gespräch mit religion.ORF.at, dass sie im Kindergarten ein neues Lied gelernt haben: „This little light of mine“. Sie hätten es ein paar Mal gesungen und es würde ihr sehr gut gefallen. Sie könne das Lied sogar auf englisch singen, erzählt sie stolz. Stolz darf Marlene aber auch darauf sein, dass sie ihr erstes Interview mit dem ORF wie eine „Große“ führt. Sie sitzt auf dem Schoß ihrer Mama Elisabeth und konzentriert sich auf die Fragen.

„Mein Lied für Österreich“ – 5. Dezember

Marlene und Elisabeth Willensdorfer im ORF 2 Adventkalender

Gemeinsam erklären dann Mutter und Tochter, worum es für sie in diesem Lied geht. Es sei wichtig, dieses Licht in seinem Herzen zu haben, „dass es einen wärmt und einem Zuversicht gibt“. Gerade in diesen Zeiten bräuchte jeder so ein Licht. Das in dem Lied besungene Licht verstehen sie als Metapher für gute Taten, nette Gesten, die man empfängt und gibt. Zu diesem Licht könnten auch Freunde werden, mit denen man telefoniert. „Aber auch ein gutes Essen, dass man für jemanden kocht, nette Kleinigkeiten die man erfährt. Für uns ist dieses Licht aber in besonderer Weise die Familie“, sagt Elisabeth Willensdorfer.

Marlene Willensdorfer
ORF/Marcus Marschalek
Marlene Willensdorfer singt „This little light of mine“

Über die Herkunft des Liedes ist wenig bekannt. Der englische Text taucht erstmals 1925 in einem Gedicht von Edward G. Ivins in Montana (USA) auf. Ein paar Jahre später wird ein Song daraus, der vor allem in vielen Methodisten-Kirchengemeinden in den USA gesungen wird.

Marlene und Elisabeth Willensdorfer
ORF/Marcus Marschalek
Elisabeth und Marlene Willensdorfer

Über den Komponisten der Melodie ist nichts bekannt. Die älteste erhaltene Aufnahme stammt aus dem Jahr 1934. Viele Kirchengemeinden interpretieren den Text in Anlehnung an die Bibelstelle „Ihr seid das Licht der Welt“ (Matthäus 5:14-16).

Marlene und Elisabeth Willensdorfer
ORF/Marcus Marschalek
Marlene und Elisabeth Willensdorfer beim Interview mit religion.ORF.at

Rasch fand der Song seinen Platz aber auch außerhalb des Gottesdienstes und emanzipierte sich von seiner religiösen Interpretation. Über die Jahre sind zahlreiche Strophen zu dem ursprünglich englischen Zweizeiler in vielen weiteren Sprachen hinzugefügt worden. Und so singt Marlene dann auch eine Strophe auf Deutsch: „Das ist mein kleines Licht, mein Licht das lösch ich nicht!“

Es sei wichtig dieses Licht in seinem Herzen zu bewahren, „dass es einen wärmt und einem Zuversicht gibt“, sagt Elisabeth Willensdorfer, die als Lehrerin und Mediatorin arbeitet.

Gemeinsam wünschen dann Mama und Tochter den Menschen in Österreich, "dass sie jemanden haben, dem sie wie ein Licht leuchten, für den sie da sind. Wichtig aber auch, dass jeder dieses Licht, diese Lieben von anderen erfahren kann.