Coronavirus

Rumänien: Griechisch-katholischer Bischof gestorben

Der Bischof der rumänischen griechisch-katholischen Diözese Cluj-Gherla, Florentin Crihlmeanu, ist an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung verstorben. Der 61-Jährige starb demnach schon am Dienstag im Kloster der Kongregation der Schwestern der Muttergottes in Cluj-Napoca.

Der Tod sei nach einer akuten Herz-Atem-Krise eingetreten, wie die griechisch-katholische Diözese Cluj mitteilte. Die Nachricht löste auch in Österreich große Betroffenheit aus. Crihalmeanu war mit Kardinal Christoph Schönborn befreundet gewesen, so Yuriy Kolasa, Generalvikar des Ordinariats für die Gläubigen der katholischen Ostkirchen in Österreich, laut Kathpress-Bericht.

Mit dem Ordinariat und ebenso mit der Stiftung „Pro Oriente“ pflegte der Bischof enge Beziehungen. Bischof Florentin war ein oft und gern gesehener Gast in Österreich, der unter anderem an mehreren Symposien teilnahm.

Tiefe Betroffenheit

Die Diözese Cluj-Napoca hatte am 4. Jänner bekannt gegeben, dass Florentin Crihlmeanu mit Covid-19 infiziert sei und bis zum 13. Jänner isoliert bleiben müsse. Eigentlich hatte sich der Gesundheitszustand des Bischofs nach seiner Infektion bereits wieder verbessert, bevor er nun unerwartet und plötzlich verstarb.

Tief betroffen äußerte sich am Mittwoch unter anderen auch die heimische Fotokünstlerin Claudia Henzler, die mit dem Verstorbenen eng befreundet gewesen war. Bischof Florin sei „nicht nur ein großer christlicher Intellektueller gewesen, sondern er war äußerst bemerkenswert durch seine tiefe Spiritualität, seine feinfühlig-empathische menschliche Nähe, die selbst Fremde gleich so fühlen ließen, als seien sie beste Freunde“, so Henzler. Mit dem Tod von Bischof Florentin sei eine höchst bedeutenden Persönlichkeit verstorben.