KFÖ-Präsident Alfred Trendl nannte in einer Aussendung am Montag drei dringend notwendige Maßnahmen: eine zweite Unterstützung aus dem Corona-Familienhärtefonds, das Aussetzen der Kinderbetreuungsbeiträge sowie eine Sonderzahlung zur Familienbeihilfe.
„Auch wenn Familien schon einmal Unterstützung aus dem Corona-Familienhärtefonds erhalten haben, müssen sie die Möglichkeit erhalten, ein weiteres Mal einen Antrag zu stellen und neuerlich um eine Unterstützung aus dem Corona-Familienhärtefonds anzusuchen“, so Trendl.
Aussetzen der Betreuungskosten
„In vielen Fällen sind die Rücklagen aufgebraucht und die Eltern noch immer oder schon wieder arbeitslos oder in Kurzarbeit.“ Es brauche jetzt dringend Unterstützung – „nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für Eltern mit Kindern“.
"Wenn nun drei weitere Wochen Lockdown kommen und an die Eltern appelliert wird, die Kinder soweit möglich zu Hause zu betreuen, dann müssten dafür auch die Beiträge in öffentlichen Betreuungseinrichtungen ausgesetzt werden, wenn die Eltern diese Aufgaben übernehmen. „Eltern dürfen nicht eine Leistung bezahlen müssen, die sie selbst erbringen“, so Trendl.
Sonderzahlung zur Familienbeihilfe
Als letzte Maßnahme fordert der KFÖ-Präsident eine Sonderzahlung zur Familienbeihilfe, wie sie bereits im September geleistet wurde: „Das wäre eine unbürokratische Maßnahme um insbesondere Mehrkindfamilien deutlich zu entlasten“, so Trendl. Er zeigte sich zudem überzeugt, dass diese Maßnahme auch die Kaufkraft stärken würde.
Trendl weiter: „Eltern leisten einen wesentlichen Beitrag zur Senkung der Infektionszahlen und damit zur Bekämpfung des Coronavirus. Dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung.“ Wie systemrelevant Familien sind, zeige diese Krise einmal mehr überdeutlich.