Der Slowene habe sich außerhalb der Botschaft in Selbstisolation begeben und werde den Papst bei dessen Irak-Besuch ab kommenden Freitag nicht begleiten können. Normalerweise bleibt der Päpstliche Nuntius in einem Land beim Besuch des Kirchenoberhauptes dort ständig an dessen Seite.
Der Nuntius zeige nur leichte Krankheitssymptome und setze die Vorbereitungen aus der häuslichen Quarantäne außerhalb der Nuntiatur fort, hieß es.
Vatikanische Delegation vollständig immunisiert
Die Räume der Nuntiatur, in der Papst Franziskus ab Freitag übernachten soll, seien desinfiziert und das übrige Personal getestet worden, heißt es. Allerdings wurde der Papst bereits gegen das Coronavirus geimpft. Die gesamte vatikanische Delegation soll vollständig immunisiert in den Irak einreisen.
Wegen steigender Corona-Infektionszahlen hatte die irakische Regierung bereits vergangene Woche landesweite Ausgangssperren verhängt. Am Freitag wurde die Hauptstadt Bagdad weitgehend abgeriegelt.
Landesweite Ausgangssperren
Laut irakischen Medien schlossen Sicherheitskräfte die Zufahrtsstraßen teils mit Betonblöcken und errichteten Kontrollpunkte. Als Grund verwiesen die Meldungen auf Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus.
Der Sieben-Tage-Mittelwert von Coronavirus-Infektionen im Irak ist in den vergangenen vier Wochen um das Viereinhalbfache gestiegen. Der Vatikan hatte die Papstreise im Dezember angekündigt, aber stets betont, ihre Durchführung vom Pandemieverlauf abhängig zu machen.