Eisenstadt – Wien

Jüdisches Zentralarchiv übersiedelte zu IKG Wien

Das Jüdische Zentralarchiv des Burgenlandes ist vom Landesarchiv in Eisenstadt zur Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) nach Wien übersiedelt. Der Umzug wurde vergangenes Jahr beschlossen.

Nachdem Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) und IKG-Präsident Oskar Deutsch bereits im vergangenen November einen Übernahmevertrag unterzeichnet hatten, wurden die insgesamt 459 Archivkartons nun ins Archiv der IKG überführt, teilte diese am Montag in einer Aussendung mit.

Digitalisierung wird gestartet

Die Archivkartons enthalten Schriftgut der ehemaligen sieben jüdischen Kultusgemeinden des Burgenlandes, der Schewa Kehilot, deren Rechtsnachfolgerin die IKG ist. Das Jüdische Zentralarchiv umfasst unter anderem amtliche Korrespondenzen, Vorstandsprotokolle, Verordnungen und Amtsbescheide.

Deutsch bedankte sich beim Land Burgenland dafür, dass es bis heute erhalten geblieben und sicher verwahrt worden sei. In zwei bis drei Wochen soll mit der Digitalisierung der Bestände begonnen werden.