Damit sind nun vorerst wieder keine Austrittstermine zu bekommen. Die nächsten 1500 Termine für den Monat Juni würden am 1. April freigeschaltet, sagte ein Sprecher des Amtsgerichts Köln. In den vergangenen Wochen sei die Zahl der Termine bereits zweimal aufgestockt worden. Da das Personal nicht erhöht werde, seien der Behörde Grenzen gesetzt. Aus den Terminbuchungen ist die Konfession der betreffenden Bürger nicht abzulesen.
Derzeit erhitzt eine Krise um den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki die Gemüter. Woelki hält ein Gutachten zurück, das den Umgang von Bistumsverantwortlichen mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs gegen katholische Priester untersucht. Er führt dafür rechtliche Gründe an. Stadtdechant Robert Kleine – der oberste Repräsentant der katholischen Kirche in der Stadt Köln – hatte gesagt, er könne derzeit niemandem einen Austritt aus der Kirche verdenken.