„Damit so viel Leid im geliebten und gequälten Syrien nicht vergessen wird und damit unsere Solidarität die Hoffnung wiederbelebt.“ Der Papst erinnerte in einem weiteren Appell an das am 19. März beginnende Jahr der Familie. Das Gebet für die Familien solle besonders auch die Familien in Prüfungen und Schwierigkeiten einschließen.
Der blutige Syrien-Konflikt habe „eine der schwersten humanitären Katastrophen unserer Zeit“ verursacht, so Franziskus. Er beklagte eine „ungeahnte Zahl von Toten und Verletzten“, Millionen Menschen seien in die Flucht getrieben worden, Tausende verschwunden.
Konfliktparteien sollten „Zeichen guten Willens setzen“
Unter Zerstörungen und „Gewalt jeglicher Art“ litten vor allem Frauen, Kinder und alte Menschen. Gleichzeitig wiederholte der Papst seine „mehrfache Aufforderung an die Konfliktparteien“, „Zeichen guten Willens“ zu setzen, damit die erschöpfte Bevölkerung wieder Hoffnung erhalte. „Ich erwarte zudem eine erneute entschiedene, konstruktive und solidarische Anstrengung der internationalen Gemeinschaft“, damit Waffen niedergelegt werden.
Nur so könne es gelingen, das soziale Gewebe zu reparieren und das Land auch wirtschaftlich wieder aufzubauen, mahnte Franziskus, bevor er mit den Menschen auf dem Petersplatz für Syrien betete.
Italien vor neuem Lockdown
Es war der vorerst letzte Auftritt des Papstes am Fenster des Apostolischen Palastes. Ab Montag gilt in Rom wie in weiten Teilen Italiens pandemiebedingt erneut ein strenges Ausgangsverbot.
Die eigene Wohnung darf nur verlassen werden zum Einkauf dringend benötigter Güter sowie aus beruflichen oder medizinischen Gründen. Auch Gottesdienstbesuche sind gestattet – allerdings in eine Kirche in unmittelbarer Nähe.