Umrah in Mekka
REUTERS/Waleed Ali
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Coronavirus

Saudi-Arabien: Nur Immunisierte bei Pilgerfahrt

Saudi-Arabien lässt vorerst nur noch gegen das Coronavirus Geimpfte und Genesene an der Pilgerfahrt Umra teilnehmen. Saudi-Arabien hatte im März vergangenen Jahres wegen der Coronavirus-Pandemie alle Pilgerfahrten nach Mekka und Medina untersagt.

Das Ministerium für die Pilgerfahrten Hadsch und Umra kündigte am Montag in Riad an, ab dem Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan nur noch „immunisierten Menschen“ eine Genehmigung zur Teilnahme an der Umra und an Gebeten in der Großen Moschee in Mekka und in der Prophetenmoschee in Medina auszustellen.

Regeln gelten ab Mitte April

Als immunisiert gelten demnach Geimpfte, die schon beide Impfdosen oder vor mindestens 14 Tagen die erste Impfdosis erhalten haben, sowie Menschen, die bereits eine Coronavirus-Infektion überstanden haben.

Die neuen Regeln gelten den Angaben zufolge ab dem Ramadan-Beginn Mitte April. Wie lange sie gelten sollen, wurde nicht mitgeteilt. Unklar ist auch, ab sie auf den Hadsch ausgeweitet werden sollen.

Pilgerfahrten nach Mekka und Medina untersagt

Die Behörden stoppten im März auch die Vergabe von Visa für die Umra. Im Oktober wurde die Umra schrittweise wieder aufgenommen, die Zahl der Pilger blieb allerdings stark begrenzt.

Anders als der Hadsch, die Große Pilgerfahrt der Muslime, ist die Umra grundsätzlich das ganze Jahr über möglich. Hadsch und Umrah bringen normalerweise alljährlich Millionen Menschen nach Saudi-Arabien und sind somit eine wichtige Einnahmequelle für den Golfstaat. Der Hadsch fand Ende Juli unter strengen Coronavirus-Auflagen statt, nur bis zu 10.000 Pilgerinnen und Pilger aus Saudi-Arabien durften daran teilnehmen.