Demzufolge wurde die Gruppe Sonntagfrüh in Croix-des-Bouquets in der Nähe der Hauptstadt Port-au-Prince verschleppt, als sie an der Einsetzung eines neuen Pfarrers teilnehmen wollte. Die Entführer verlangen demnach ein Lösegeld von einer Million Dollar.
Die Polizei vermutet nach Angaben aus ihren Reihen eine bewaffnete Bande mit dem Namen „400 Mawozo“ hinter der Entführung. In den vergangenen Monaten haben sich in Haiti Entführungen mit anschließenden Lösegeldforderungen in Port-au-Prince, aber auch auf dem Land, gehäuft.
Notstand in einigen Vierteln
Im März hatte die Regierung in bestimmten Vierteln der Hauptstadt und in einer Region den Notstand verhängt, um die „Autorität des Staates“ in von Banden kontrollierten Gebieten wieder herzustellen. Haiti zählt zu den ärmsten Ländern weltweit.