Vatikan

34 Schweizergardisten werden vereidigt

Am 6. Mai werden bei einer feierlichen Zeremonie im Vatikan 34 Schweizergardisten vereidigt. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie wird die Vereidigung mit stark reduziertem Publikum und unter Einhaltung der bestehenden Schutzbestimmungen stattfinden, wie die Schweizergarde am Dienstag mitteilte.

Bei der Vereidigung schwören die Rekruten, dem amtierenden Papst und seinen rechtmäßigen Nachfolgern treu zu dienen und, „wenn es erheischt sein sollte, für ihren Schutz selbst mein Leben hinzugeben“. Bei der Zeremonie werden Eltern und Geschwister sowie Vertreter der Schweizerischen Eidgenossenschaft, der Schweizer Armee, der Schweizer Bischofskonferenz und der Stiftungen der päpstlichen Schweizergarde anwesend sein. Auch dieses Jahr können die Feierlichkeiten nicht von einem Gastkanton mitgestaltet werden.

Die Teilnahme auswärtiger Gäste ist nicht vorgesehen. Eine Live-Übertragung der Heiligen Messe am Vormittag und der Vereidigung am Nachmittag wird an diesem Tag jedoch sichergestellt. Im vergangenen Jahr war die Vereidigung der Schweizergardisten wegen der Coronavirus-Pandemie von Mai auf Oktober verschoben worden.

Nur für junge Schweizer

Die Schweizergarde wurde 1506 gegründet. Hauptaufgabe der Garde ist, über die Sicherheit der Person und der Residenz des Papstes zu wachen. Zudem begleiten ihn Gardisten auf Reisen, kontrollieren die Eingänge zum Vatikan-Staat und nehmen Ordnungs- und Ehrendienste wahr. Während ihrer mindestens 26-monatigen Dienstzeit sind die Gardisten Bürger des Vatikan-Staates.

Um den Eintritt in die Garde können sich nur männliche, 19- bis 30-jährige Katholiken mit Schweizer Staatsbürgerschaft bewerben. Weitere Voraussetzung ist der erfolgreiche Abschluss einer Rekrutenschule in der Schweizer Armee, weiters dürfen die Rekruten nicht verheiratet sein und müssen mindestens 174 cm groß sein.