Coronavirus

Ägypten: Kopten schränken Osterfeiern wegen Pandemie ein

Die koptisch-orthodoxe Kirche hat angekündigt, die Feiern zur Heiligen Woche und Ostern in mehreren Diözesen einzuschränken, um eine weitere Verbreitung des Coronavirus zu vermeiden.

Betroffen sind nach ägyptischen Medienberichten von Samstagabend 18 Diözesen in 13 ägyptischen Gouvernementen. In den orthodoxen Kirchen beginnt die Heilige Woche in diesem Jahr am 25. April mit den Feiern zum Palmsonntag.

Eine Diözese entschied sich demnach, auf alle Gottesdienste zu verzichten. In anderen Diözesen sollen Feiern einer begrenzten Zahl von Geistlichen vorbehalten sein.

Weitere Diözesen erlauben eine öffentliche Feier mit bis zu 25 Prozent Auslastung und Reservierungspflicht. Zehn koptisch-orthodoxe Klöster teilten demnach mit, für die Kar- und Ostertage zu schließen.

Einschränkungen und Eröffnungen

Das ägyptische Ministerium für religiöse Stiftungen teilte laut Berichten unterdessen am Freitag mit, dass zum Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan landesweit 35 neue Moscheen eingeweiht wurden.

Ägypten verzeichnete zuletzt mehr als 800 Neuinfektionen täglich. Insgesamt infizierten sich knapp 215.000 Personen mit dem Coronavirus, knapp 12.700 starben seit Beginn der Pandemie.