Segen

Heilige Corona: Kirche lädt zu CoV-Segen

Unter dem Motto „Bleib xund!“ laden zahlreiche Seelsorge-Einrichtungen in Österreich am 14. Mai, am Tag der heiligen Corona, zu einem Segen mit der Bitte um Gesundheit und Stärkung ein.

Den Segen gibt es in Citypastoral-Stellen in Innsbruck, Graz, Salzburg und Wien. „Wenn uns die Corona-Krise etwas lehrt, dann ist das die Bedeutung von Zusammenhalt und Nähe“, so Dominik Elmer, Leiter des Netzwerkes für Citypastoral in Österreich: „In unseren Einrichtungen erzählen viele Menschen von ihrem Wunsch nach Begegnung und Gebet. Deshalb laden wir zu einem persönlichen Segen ein.“ Elmer leitet den „Offenen Himmel“ (das Seelsorgeamt) in Salzburg.

Die Segnungen am 14. Mai werden unter Auflage eines Hygienekonzeptes erfolgen. Falls gewünscht, stehen die Mitarbeitenden der Zentren auch für ein Gespräch zur Verfügung. „Wir wollen in dieser Zeit Zuversicht und Hoffnung stärken. Der Gott der Bibel ist einer, der mit uns Menschen mitgeht und der Nähe anbietet“, so Elmer.

Hl. Corona mit zwei Palmzweigen und Krone, Tafel des St. Victor-Altars, ursprünglich im Dom von Siena, vom Maestro di Palazzo Venezia (um 1350), heute Statens Museum for Kunst in Kopenhagen
Public Domain/Statens Museum for Kunst
Abbildung der heiligen Corona mit Palmzweigen und Krone vom Maestro di Palazzo Venezia (um 1350), Statens Museum for Kunst in Kopenhagen

In folgenden Citypastoral-Stellen wird es den Segen geben: Der Brunnen (DEZ-Einkaufszentrum, Amraserseestraße 56a, Innsbruck), Gesprächsinsel (Freyung 6a, Wien), Offener Himmel – Infopoint Kirchen (Franziskanergasse 3, Salzburg), Quo vadis? – Begegnung und Berufung im Zentrum (Stephansplatz 6, Wien), Kirche im Herzen der Stadt (Spitalskirche, Maria-Theresien-Straße 2, Innsbruck), und im Kircheneck (Herrengasse 23, Graz).

Patronin gegen Seuchen

Das Heiligenlexikon erzählt über Corona (lateinisch „die Gekrönte“ und damit ein Hinweis auf den allgemeinen Begriff „Märtyrerin“) nur Vages: Sie sei im Jahr 161 oder 287 geboren – wo genau ist unbekannt. Noch als Teenager wurde sie die Ehefrau des Soldaten Victor, der sich während der Christenverfolgung weigerte, seinen christlichen Glauben zu widerrufen und deshalb hingerichtet wurde.

Die junge Witwe sei unter den römischen Kaisern Antoninus Pius oder Diokletian ebenfalls den Martertod gestorben, und das laut Lexikon auf ausgesucht brutale Weise: nämlich indem sie an zwei gebeugte Palmen gebunden und bei deren Emporschnellen zerrissen wurde. Sie wurde zur „Patronin der Schatzgräber und Metzger; gegen Seuchen und Unwetter, für Standhaftigkeit im Glauben; in Geldangelegenheiten, der Lotterie“, heißt es im Lexikon.