Es werde in Mekka ein „sicheres Umfeld“ geschaffen, um die Gesundheit der Pilger zu schützen, kündigte das zuständige Ministerium der Staatsagentur SPA zufolge am Sonntag an. Details dazu, wie viele Teilnehmende aus dem Ausland zugelassen werden, sind noch nicht bekannt. 2020 waren ausländische Reisende nicht gestattet.
Die Pilgerinnen und Pilger müssten heuer bis spätestens eine Woche vor der Abreise zum zweiten Mal geimpft worden sein und zusätzlich einen negativen Test bei der Abreise vorweisen, sagte Yasad Shaat von der „Ocean Travel“ GmbH zu religion.ORF.at. Über das Büro können Visa für Saudi-Arabien beantragt werden.
Für gläubige Musliminnen und Muslime zählt die Wallfahrt zu den fünf Grundpflichten. Alle frommen Gläubigen, die gesund sind und es sich leisten können, sollten einmal im Leben nach Mekka pilgern. Für die weite Anreise aus Asien, Afrika oder anderen Teilen der Welt sparen viele von ihnen Jahre.
2020 nur etwa 10.000 Pilgerinnen und Pilger
Schon vergangenen Sommer fand die Wallfahrt wegen der Pandemie nur unter strengen Auflagen statt. Zugelassen waren nur bis zu 10.000 Tausend Pilgerinnen und Pilger und damit ein Bruchteil der rund 2,5 Millionen, die 2019 teilnahmen. Der Hadsch und die kleine Wallfahrt Umrah bescheren dem Königreich normalerweise wichtige Einnahmen. Zudem gewinnt der saudische König Salman einen Teil seiner Legitimität aus der Hoheit über die Städte Mekka und Medina, die als Wiege des Islams gelten.
In Saudi-Arabien wurden bisher rund 425.000 Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Das Land mit rund 34 Millionen Einwohnern hatte im Dezember seine Impfkampagne gestartet. Bisher wurden dabei rund zehn Millionen Impfungen verabreicht.