Abendmahlfeier

Katholiken und Protestanten feiern gemeinsam Abendmahl

Katholische und evangelische Christen haben am Samstagabend beim Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt ein Zeichen der Annäherung gesetzt. Sie feierten unter Einhaltung der Coronavirus-Regeln vier konfessionelle Präsenz-Gottesdienste.

Dabei waren Katholiken eingeladen, am evangelischen Abendmahl teilzunehmen, während Protestanten umgekehrt die katholische Eucharistie mitfeiern konnten. Vom Vatikan wird dies kritisch gesehen.

Veranstalter sehen „wirklichen ökumenischen Fortschritt “

Der Kirchenpräsident der einladenden Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, hatte dies als wirklichen ökumenischen Fortschritt gewürdigt, da dadurch die „wechselseitige Teilnahme“ am Abendmahl akzeptiert werde. Auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, betonte: „Wir wollen hier Zeichen der Einheit setzen.“

Das Letzte Abendmahl hielt Jesus nach biblischer Überlieferung mit seinen Aposteln am Abend vor seiner Festnahme und Hinrichtung ab. Aus der Erinnerung daran entwickelte sich die wichtigste christliche Kultform, das gemeinsame Abendmahl der Gläubigen, das die Katholiken Eucharistie nennen. Neben vielen Gemeinsamkeiten gibt es hier auch Unterschiede im Verständnis, so darf die katholische Eucharistie nur vom Priester zelebriert werden.