Der Salzburger Kapuzinerberg mit Kloster
ORF.at/Georg Hummer
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Erzdiözese

Salzburg: Kürzere Arbeitszeit für Mitarbeitende

Die nach mehr als zwei Verhandlungsjahren ab 1. Juli in Kraft tretende neue Dienst- und Bezugsordnung (DBO) sieht für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Erzdiözese Salzburg eine Reduktion der Wochenarbeitszeit um fünf Prozent vor.

Außerdem soll es eine vermehrte Förderung der Familien, eine Stärkung der Seelsorge sowie der Weiterbildung geben, teilte die Erzdiözese Salzburg in einer Aussendung mit. Generalvikar Roland Rasser, Finanzkammerdirektor Cornelius Inama und die Betriebsräte von Ordinariat, Katholischer Aktion und Kirchenbeitrag äußerten darin Zufriedenheit mit den getroffenen Vereinbarungen.

„Wir stärken die Seelsorge, indem pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zulagen erhalten und damit auch die Regionen“, sagte Rasser zu einem der DBO-Schwerpunkte. Gelder müssen so eingesetzt werden, „dass sie Qualität in der Pastoral, in unserer täglichen Arbeit, garantieren“, das ist nach den Worten Inamas der Auftrag den Kirchenbeitragszahlenden gegenüber.

Auch Betriebsrat erfreut

Das sei mit der DBO gelungen. „Wir sind aufeinander zugegangen und freuen uns über das Erreichte“, sagte auch Betriebsräte-Vorsitzender Bertram Neuner. Die wesentlichen Neuerungen: Das Stundenpensum der 350 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer der Erzdiözese, die mit 1. Juli 2021 in die neue DBO umsteigen, ist fortan um fünf Prozent reduziert.

Bei einer Vollzeitanstellung ergibt das 38 statt der bisherigen 40 Stunden bei vollem Lohn. Beziehende einer Familien-und/oder Kinderzulage können sich über deren Erhöhung freuen: Die Zulage wird im Zuge der Ausbildung der Kinder nun verlängert und kann 24 Monate über die gesetzliche Familienbeihilfe hinaus bezogen werden.

Zulagen für Familien verlängert

Ebenfalls neu sind Maßnahmen zur Qualitätssicherung: Anstelle des bisherigen Biennalsprungs gibt es für die Dienstnehmer – ebenfalls alle zwei Jahre – eine „standardisierte Vorrückung“, sofern sie entsprechende Fort- und Weiterbildungen absolvieren. Solche bietet die Erzdiözese für jede Gehaltsklasse an.

„Das sichert die Qualität unseres Arbeitens und bringt den Vorteil, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei diversen Fortbildungen treffen, besser kennenlernen und in Folge vernetzter agieren werden“, so Generalvikar Rasser.