Wegen der Gefahr durch das Coronavirus waren in diesem Jahr nur rund 60.000 in Saudi-Arabien lebende Pilger zugelassen. Das ist ein Bruchteil der 2,3 Millionen, die 2019 vor Beginn der Pandemie am Hadsch teilgenommen hatten. Die meisten Pilgerinnen und Pilger reisten Medienberichten zufolge am Donnerstag aus Mekka ab.
Pilgernde konnten dieses Jahr erstmals mit einer „Smart Card“ am Hadsch teilnehmen. Diese Karte verschaffte Zugang zu Schlaflagern und Hotels sowie Transportmitteln. Die Karte sollte auch als Zahlungsmittel eingesetzt werden und Pilgern in Kombination mit einer dazugehörigen Handy-App bei der Orientierung helfen.
Religiöse Pflicht
Ziel war gleichzeitig, gegen illegale Pilgernde vorzugehen, die sich nicht im Voraus für die religiösen Rituale angemeldet und die keine Gebühr gezahlt hatten.
Im Islam zählt der Hadsch (die große Wallfahrt) zu den fünf Grundpflichten. Alle frommen Muslime und Musliminnen, die gesund sind und es sich leisten können, sollten einmal im Leben nach Mekka pilgern. Für die weite Anreise sparen viele Menschen Jahre oder ein Leben lang. Die Wallfahrt, die auch durch Reisebüros und Touranbieter organisiert wird, ist sehr kostspielig.