Die Broschüre liefert erstmals einen Überblick über Ansprechpersonen, Behelfe und Angebote, die die österreichischen Diözesen rund um die Themen Tod und Trauer, anbieten. Als „hochsensible Themen, die kompetente Begleitung durch Expertinnen und Experten erfordern“ bezeichnet die Direktorin des bischöflichen Seelsorgeamts Gurk, Elisabeth Schneider-Brandauer, in einer Aussendung ihrer Diözese den Bereich Sterben, Tod und Trauer.
Die neue Publikation zeige Kirche als „fachkundigen Gesprächspartnerin und einfühlsamen Wegbegleiterin“. Die katholische Kirche müsse trauernden Menschen nahe sein, „weil sich dort, wo Menschen trauern und leiden, immer wieder auch die Frage nach Gott stellt“, erklärt der Klagenfurter Bischof Josef Marketz – der in der Bischofskonferenz für den Großbereich Seelsorge zuständig ist – im Vorwort der Publikation.
Sterbebegleitung „christliche Kernkompetenz“
Dass Sterbebegleitung, Trauerpastoral, Begräbnisliturgie und Erinnerungskultur zu den „christlichen Kernkompetenzen“ gehören, betont die Leiterin des für das Thema seit Mai österreichweit verantwortlichen Referats für Trauerpastoral der Diözese Gurk-Klagenfurt, Astrid Panger. „Trauerbegleitung und Bestattung finden längst nicht nur mehr im kirchlichen Bereich statt, weil viele nicht wissen, welche und wieviele Möglichkeiten es dafür auch im kirchlichen Bereich gibt“, so die Österreich-Koordinatorin der Trauerpastoral.
Die Broschüre zeige die Vielfalt der Angebote auf, könne den Austausch von Verantwortlichen auf Österreich-Ebene fördern und rufe das christliche Verständnis von Sterben und Tod wieder ins Bewusstsein. Zum Download erhältlich ist der 20-seitige Folder auf dem Webportal der katholischen Kirche Kärnten. Alle Angebote – angefangen von jenen für Totenwache, Beratungsgespräche und -Gruppen, Spaziergänge und Wandertage über Andachten für Sternenkinder und Suizidverstorbene bis hin zu einem Trauerportal, einer Trauermauer sowie Aus- und Weiterbildungen für SeelsorgerInnen sowie Informationen über einen Begräbnisleiter-Lehrgang – finden sich darin regional gegliedert.