Er starb auf eigenen Wunsch anstelle eines Mithäftlings. 1982 wurde er heiliggesprochen. Aus Anlass des 80. Todestages hatten die Maximilian-Kolbe-Stiftung und das Maximilian-Kolbe-Werk am Freitagabend in Oswiecim/Auschwitz sowie digital zu einer Festveranstaltung zum Thema „Was wir heute von Maximilian Kolbe lernen können“ eingeladen.
Programmhinweis „Glaube im Widerstand“
Memo 14.8.2021
Zugleich findet noch bis Montag der 12. Europäische Workshop der Stiftung statt, der unter dem Leitwort „Gemeinsam von Auschwitz lernen – Beziehungen konstruktiv gestalten“ steht.
Vorbild der Nächstenliebe und Inspirator für Versöhnung
Am Samstag fand ein Gottesdienst in der Maximilian-Kolbe-Kirche statt. In seinem Grußwort während der Eucharistiefeier bezeichnete der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Ludwig Schick, Kolbe als Vorbild der Nächstenliebe und Inspirator für Versöhnung.
Zuvor hatte Schick in einem Vortrag betont, dass Kolbe sich in jungen Jahren als „Kämpfer“ gegen die Freimaurer hervorgetan habe und in seinen frühen Schriften alles andere als tolerant gewesen sei. „In den Kriegs- und Nazijahren weitete er jedoch seinen Geist und wurde zu dem Vorbild an Nächstenliebe, als das man ihn noch heute verehrt.“
Von Kolbe könne man noch heute für die Versöhnungsarbeit in Europa und weltweit lernen, unter anderem durch einen offenen Horizont des Geistes und Denkens und im Dialog mit möglichst vielen Menschen.