Portal der Uni Wien
APA/Georg Hochmuth
APA/Georg Hochmuth
CoV

Dekan: Universitäten „hungern nach Präsenzlehre“

Nicht nur die Studierenden, auch die Lehrenden „hungern nach Präsenzlehre“ und freuen sich daher auf einen „Semesterstart mit der Möglichkeit von persönlichen Begegnungen“: Das sagte der Dekan der Wiener Katholisch-Theologischen Fakultät, Johann Pock, im Gespräch mit Kathpress.

Damit ein solcher Start ins Wintersemester gelingt, gebe es ein universitär akkordiertes und auf der „3-G-Regel“ fußendes Coronavirus-Sicherheitskonzept. Außerdem werde man intern differenzieren zwischen kleineren Seminaren in Präsenz und größeren Vorlesungen im Hybridmodus, führte Pock aus. Die technische Ausstattung und die didaktische Kompetenz seien jedenfalls vorhanden, um jederzeit in den Digitalmodus zurückzuwechseln.

Auch wenn der Lehrbetrieb am 1. Oktober offiziell beginnt – den symbolischen Auftakt zum neuen Studienjahr bildet traditionell der „Dies facultatis“. Er findet heuer am 14. Oktober statt und beginnt um 16 Uhr mit dem Semestereröffnungsgottesdienst in der Wiener Schottenkirche.

Festvortrag vom Wiener Oberrabbiner

Neben der Verleihung der fakultären Preise für herausragende wissenschaftliche Arbeiten im vergangenen Studienjahr ist ein Festvortrag vom Wiener Oberrabbiner Jaron Engelmayer geplant. Dieser wird unter dem Titel stehen: „Judentum – (k)eine Religion wie jede andere?“ und soll „Unterschiede und Gemeinsamkeiten sowie Konsequenzen für den jüdisch-christlichen Dialog“ herausarbeiten, wie es in der Ankündigung heißt.

Zu den Höhepunkten des neuen Semesters zählt darüber hinaus laut Pock der Start der ersten fakultätsübergreifenden „Vienna Doctoral School of Theology and Research on Religion“. Sie ist eine von inzwischen 15 „Doctoral Schools“ an der Universität Wien und zielt darauf ab, den Austausch und die Förderung von akademischen Nachwuchskräften zu verbessern.

Präsentation der „Doctoral School“

Eine erste öffentliche Präsentation der „Doctoral School“, die gemeinsam mit der Evangelisch-Theologischen Fakultät sowie dem Forschungszentrum „Religion and Transformation in Contemporary Society“ erarbeitet wurde und die vom Neutestamentler Markus Tiwald koordiniert wird, ist für den 11. November geplant.

Die Wiener katholisch-theologische Fakultät zählt zu den größten und traditionsreichsten Fakultäten für Katholische Theologie im deutschsprachigen Raum. Sie zählte zuletzt rund 1.000 Studierende aus über 30 Ländern.

Das Studienangebot umfasst 12 verschiedene theologische und religionswissenschaftliche Studienrichtungen von Bachelor- über Master-, Diplom-, Doktorats- bis hin zu PhD-Studiengängen. Darüber hinaus zählt die Fakultät über 70 Wissenschaftler, die in derzeit sieben Instituten und fünfzehn Fachbereichen lehren und forschen.