Amtseinführung Jonischkeit
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Evangelische

Superintendent Jonischkeit in Amt eingeführt

Mit einem Festgottesdienst in der Christuskirche von Mörbisch (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) ist der neue evangelisch-lutherische Superintendent im Burgenland, Robert Jonischkeit, am Samstag in sein Leitungsamt eingeführt worden.

Bei der Feier rief Jonischkeit dazu auf, öfter „gegen den Strom“ zu schwimmen: „Vom Widerspruchsgeist brauchen wir in Religion und Kirche jedenfalls mehr“, betonte er laut Evangelischem Pressedienst in seiner Predigt.

Den Glauben auch mit Vernunft und Verstand betrachten

„Kritisch betrachten, was die Pfarrerin oder der Pfarrer sagt, nicht blindlings alles ausführen, was in der Bibel steht. Selbst nachdenken. Den Glauben auch mit Vernunft und Verstand betrachten. Das ist protestantischer Geist“, erklärte der bisherige Pfarrer von Kufstein.

Amtseinführung des neuen burgenländichen Superintendenten Robert Jonischkeit

Am 16. Oktober wird in der evangelischen Kirche Mörbisch der neue burgenländische Superintendent Dr. Robert Jonischkeit in sein Amt eingesetzt. Der Bischof der evangelischen Kirche Michael Chalupka wird gemeinsam mit Superintendentialkuratorin Christa Grabenhofer die Amtseinführung vornehmen. Zahlreiche Ehrengäste, an der Spitze Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics, sowie Vertreter aus allen evangelischen Pfarren des Burgenlandes werden an der Amtseinführung teilnehmen.

Die Amtseinführung nahm der evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka vor. Gekommen waren auch zahlreiche Festgäste aus Politik, Kirche und Ökumene, darunter der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).

Diakoniepraktikum in Kolumbien

Robert Jonischkeit wurde 1973 in Innsbruck geboren. Nach dem Studium der Theologie absolvierte er ein Diakoniepraktikum in Kolumbien. Er war als Pfarrer in Wels, Fresach und Saalfelden und die vergangenen sieben Jahre in Kufstein tätig.

2010 schloss Jonischkeit sein Doktoratsstudium an der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Innsbruck mit einer Arbeit zur Friedensethik ab. Anfang März wurde Jonischkeit zum burgenländischen Superintendenten gewählt.

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Amtseinführung Jonischkeit, Chalupka
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Zwei Söhne und eine Tochter

In diesem Amt folgt er auf Manfred Koch, der in den Ruhestand getreten ist. Jonischkeit, der sein Amt am 1. September angetreten hat, ist verheiratet und hat zwei Söhne und eine Tochter. Zu den Aufgaben des Superintendenten gehört die geistliche Führung der Diözese.

Er hat die Aufsicht über die kirchlichen Ordnungen und die schriftgemäße Verkündigung. Zu den bischöflichen Rechten gehören die Ordination von Pfarrerinnen und Pfarrern sowie die Visitation von Pfarrgemeinden. Jonischkeit ist für eine Amtszeit von zwölf Jahren gewählt, eine Wiederwahl ist möglich.

Im Burgenland leben rund 31.000 Evangelische in 29 Pfarrgemeinden. Mit etwas über zehn Prozent ist im Burgenland der Anteil der Evangelischen an der Gesamtbevölkerung am höchsten.