Dem konfessionell-kooperativen Religionsunterricht, in dem Kinder unterschiedlicher christlicher Konfessionen gemeinsam unterrichtet werden, attestierten die Bildungsexperten ein gutes Zeugnis. „Nach 20 Jahren Erfahrungen mit konfessionell-kooperativem Religionsunterricht kann Bilanz gezogen werden: Das Modell kommt bei Schülerinnen und Schülern wie auch Eltern gleichermaßen gut an“, zeigte sich Thomas Krobath, Vizerektor der KPH Wien/Krems, in einer Aussendung am Donnerstag überzeugt.
Nun wäre es der „überfällige nächster Schritt“ im schulischen Religionsunterricht auch interreligiöse Kooperationen, also eine Zusammenarbeit der verschiedenen Religionsgemeinschaften und -gesellschaften, anzustreben, waren sich die internationalen Expertinnen und Experte, die am 15. und 16. Oktober an der Tagung teilgenommen haben, weitgehend einig.
Kooperativen Unterricht ausbauen
Im Rahmen des Symposiums „Miteinander?! – Religionsunterricht in Kooperation“ sprachen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entsprechend für eine Ausweitung des kooperativen Religionsunterrichts aus.
„Die Zukunft des konfessionellen Religionsunterrichts ist ohne Kooperation kaum vorstellbar“, sagte KPH-Vizerektor Krobath. Durch Begleitforschung sei zudem erwiesen, dass diese Form des Religionsunterrichts sehr viele Lernchancen biete.