Unmittelbar nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im März 1938 habe auch für die österreichischen Jüdinnen und Juden die brutale Ausgrenzung und Verfolgung begonnen, heißt es in einer Aussendung zur Ausstellung.
Die Möglichkeiten zu Flucht waren beschränkt, da sich viele Länder weigerten, Flüchtende aufzunehmen. Jüdische Organisationen bemühten sich darum, Kinder und Jugendliche mit Hilfe von Kindertransporten in Sicherheit zu bringen.
„Schwere Entscheidung“
„Ihre Eltern trafen diese schwere Entscheidung zum Wohl ihrer Kinder und mit dem Plan, so bald wie möglich selbst zu flüchten, was vielen nicht gelang“, so die Presseaussendung. Der Kriegsausbruch im September 1939 setzte der Aktion ein unwiderrufliches Ende. Viele Kinder blieben zurück, der Großteil konnte Deportation und Ermordung nicht entgehen.
Das Jüdische Museum will in seinen Wechselausstellungen die jüdische Stadtgeschichte mit globalen kultur- und sozialgeschichtlichen Themen verbinden.