Pandemie

Weiter CoV-Impfungen im Stephansdom

Die Impfstraße im Wiener Stephansdom bleibt „aufgrund der extrem guten Auslastung“ weiter bestehen. Wie die Malteser, die gemeinsam mit den Johannitern mit der Durchführung des Infektionsschutzes betraut sind, mitteilten, werden nun auch Drittimpfungen durchgeführt.

Bisher haben sich laut Maltesern seit der Eröffnung am 12. August bereits 7.691 Personen spontan und ohne Anmeldung in der Barbarakapelle des Doms gegen das Coronavirus impfen lassen. „Ab heute (Donnerstag, Anm.) dürfen wir im Stephansdom jedoch auch 3. Impfungen durchführen“, heißt es in einem Kathpress vorliegenden Newsletter des österreichischen Malteserordens. Geöffnet ist die Impfstelle im Dom jeweils von Donnerstag bis Sonntag von 10.00 bis 15.00 Uhr und 16.00 bis 21.00 Uhr.

Im Stephansdom bestehe eine der meistfrequentierten Impfeinrichtungen in Wien. Sie blieb anders als fast alle Impfboxen der Stadt über den 31. Oktober hinaus für Impfwillige weiterhin zugänglich. „Die Menschen, die zu uns kommen, spüren, mit welcher Haltung wir ihnen begegnen“, es würden Fragen aufgeworfen, „die sie sich sonst nicht zu stellen trauen“. Die Menschen „schätzen es, dass wir uns die Zeit nehmen, um mit ihnen zu sprechen“, freuten sich die Verantwortlichen des Malteserordens.

Der Eingang zum Stephansdom mit einem Schild: „Hier geht’s zum Impfzentrum“
APA/Herbert Neubauer
Im Stephansdom läuft die Impfaktion weiter

15 Minuten im Dom

Für die dritten, ausschließlich mit Biontech/Pfizer durchgeführten Impfungen werde nicht gesondert geworben, es werde aber auch niemand weggeschickt, teilten die Malteser zur jetzt angelaufenen Auffrischung des Impfschutzes mit. Diese sei ab sofort möglich. Durch das Inkrafttreten der 3G-Regelung am Arbeitsplatz sei mitunter mit Wartezeiten zu rechnen.

Gleichsam nebenbei entstehe für viele davor Distanzierte auch ein neuer Kontakt zur Kirche, mindestens ein Drittel der Besucher finde den Weg sonst nicht in ein Gotteshaus. Die Wartezeit von 15 Minuten nach erfolgtem Stich bewirke, dass viele die Predigt während einer Messe oder das Musizieren des Domchors mit anhören konnten. Ihr Dienst stehe somit nicht nur im Zeichen der Bekämpfung der Pandemie, „sondern wirkt auch in dem ein oder anderen Herzen nach“, wiesen die Malteser hin.