Ratzinger-Preis

Papst dankt Benedikt und würdigt „große Liebe für die Wahrheit“

Bei der Verleihung des Ratzinger-Preises an vier Gelehrte hat Papst Franziskus am Samstag das Pontifikat seines Vorgängers Benedikt XVI. gewürdigt. Benedikts Amtszeit war „durch ein leuchtendes Lehramt und eine unermüdliche Liebe zur Wahrheit geprägt“, sagte Franziskus.

Die Preisverleihung nahm Franziskus zum Anlass, um Benedikt „noch einmal unsere liebevollen, dankbaren und bewundernden Gedanken zukommen zu lassen“.

„Vor einigen Monaten haben wir gemeinsam mit ihm anlässlich des 70. Jahrestages seiner Priesterweihe dem Herrn gedankt – und wir spüren, dass er uns im Gebet begleitet und seinen Blick stets auf den Horizont Gottes gerichtet hält. Man muss ihn nur ansehen, um das zu erkennen“, erklärte der Heilige Vater.

„Kulturelle Forschung harmonisch mit seinem Glauben“

„Heute danken wir Benedikt besonders, weil er auch ein Beispiel für leidenschaftliche Hingabe an das Studium, die Forschung, die schriftliche und mündliche Kommunikation war und weil er seine kulturelle Forschung immer vollständig und harmonisch mit seinem Glauben und seinem Dienst an der Kirche verband“, so das katholische Kirchenoberhaupt.

Am 11. Februar 2013 hatte der damals seit 2005 amtierende deutsche Papst Benedikt in einem historisch einmaligen Schritt und völlig überraschend seien Rücktritt mit 28. Februar bekanntgegeben. Als Grund dafür gab er „fortgeschrittenes Alter“ an. Am 13. März wurde der Argentinier Jorge Mario Bergoglio zu seinem Nachfolger gewählt, der den Namen Franziskus annahm. Seitdem lebt Benedikt zurückgezogen in einem Kloster im Vatikan.