CoV

Viele Veranstaltungen von Lockdown betroffen

Der seit Montag in ganz Österreich geltende vierte Coronavirus-Lockdown betrifft auch Veranstaltungen aus dem kirchlichen Bereich. So mussten erneut zahlreiche Termine abgesagt, verschoben oder in den Onlinebereich verlegt werden.

Auch die diözesanen Museen sowie die Ausstellungsräumlichkeiten der Stifte und Orden bleiben während des Lockdowns geschlossen. Zwei Preisverleihungen aus dem Kulturbereich sind unter anderem vom Lockdown betroffen: So muss die für kommenden Sonntag im Salzburger Bildungshaus St. Virgil geplante Verleihung des „Kardinal König Kunstpreis“ an die Künstlerin Michele Pagel verschoben werden.

Als neuer Termin steht laut Geschäftsführung des „Kardinal König Kunstfonds“ der 23. Jänner 2022 fest. Die Ausstellung mit den Werken der 20 nominierten Künstlerinnen und Künstlern im Kunstraum St. Virgil soll wie geplant ab 28. November zu sehen sein – vorerst jedoch nur virtuell unter www.kardinalkoenig-kunstpreis.at bzw. nach dem Lockdown auch vor Ort.

Preisverleihungen betroffen

Auch die Verleihung des Otto-Mauer-Preis 2021, die am 2. Dezember stattfinden sollte, ist in Präsenz nicht möglich. Der Preis hätte ursprünglich im Wiener Erzbischöflichen Palais durch Generalvikar Nikolaus Krasa an die Künstlerin Katrin Hornek vergeben werden sollen. Eine Lockdown-konforme Lösung werde in Kürze bekannt gegeben, teilte der Otto-Mauer-Fonds der Erzdiözese Wien mit.

Die Präsentation der „virtuellen Krippe“ des Linzer Mariendoms, die am 2. Dezember im Ars-Electronica-Center vor Publikum hätte über die Bühne gehen sollen, musste adaptiert werden. Die Veranstaltung kann nun ausschließlich online via Livestream auf Krippeimdom.at/virtuelle-krippe mitverfolgt werden.

Zur Verleihung des „Pius-Parsch-Preis“ 2021 an die Theologin Lea Lerch feiert Prälat Maximilian Fürnsinn am Abend des 4. Dezember einen Gottesdienst in der Pius-Parsch-Kirche St. Gertrud in Klosterneuburg. Die Preisvergabe selbst kann im Anschluss nur online auf pius-Parsch-institut.at stattfinden, die Preisträgerin wird dazu aus Deutschland zugeschaltet. Vorgesehen sind Ansprachen des Direktors des Pius-Parsch-Instituts, Andreas Redtenbacher, und des Erfurter Liturgiewissenschaftlers Benedikt Kranemann.

Konzerte und Weihnachtsschauen

Das Benefizkonzert „Gott sei Dank“ der Päpstlichen Missionswerke Missio Austria für den Bau eines Krankenhauses in Südostafrika im Wiener Konzerthaus, das am 30. November stattfinden sollte, wurde auf 16. Juni 2022 verschoben. Das ist dem Terminkalender des Konzerthauses zu entnehmen. Abgesagt ist die Benefizlesung des Vereins Ohrenschmaus, die am 28. November im Wiener Theater in der Josefstadt über die Bühne gehen sollte.

Abgesagt ist auch die diesjährige Caritas-Socialis-Weihnachtsschau, die von 25. bis 27. November stattfinden sollte. Bis einschließlich Mittwoch, 1. Dezember ist es allerdings möglich, die bereits produzierten Kekse, Marmeladen u. a. telefonisch (0676/777 9 888) oder via Onlineformular auf Cs.at/landingpages/csweihnachtsschau2021 zu bestellen. Auch Bestellungen per Post (Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis, Sr. Sieglinde Ruthner, Pramergasse 9, 1090 Wien) oder Mail (weihnachtsschau@cs-schwestern.at) sind möglich. Die bestellten Produkte können dann abgeholt werden.

Die noch bis Donnerstag, 25. November, stattfindende Herbsttagung der Orden, die in Präsenz im Wiener Kardinal-König-Haus geplant war, wurde kurzfristig in den digitalen Raum verlegt. Online via Zoom ist am Donnerstag auch die Teilnahme an der 10. Salzburger Armutskonferenz unter dem Motto „Die Kunst der Krise“ ist online unter Virgil.at möglich.

Virtuell ins Dom Museum

Auch zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen der Theologischen Kurse Wien bzw. der Wiener Akademie am Dom finden online statt, ebenso wie zahlreiche Vorlesungen und Veranstaltungen auf den theologischen Fakultäten an den österreichischen Universitäten.

Eintritt zur Ausstellung „arm & reich“ im Wiener Dom Museum
Lena Deinhardstein
Derzeit nur virtuell zu sehen: Ausstellung im Wiener Dom Museum

Die diözesanen Museen sowie die Ausstellungsräumlichkeiten der Orden und Stifte müssen während des Lockdowns ebenfalls geschlossen halten. Das Wiener Dommuseum bietet aber einmal in der Woche am Samstag eine Onlineführung an, in der beispielsweise die erst Anfang November eröffnete neue Schau „arm & reich“ virtuell besichtigt werden kann.