Papst Franziskus bei der Christmette im Jahr 2020
APA/AFP/Vincenzo Pinto
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Weihnachten

Christmette mit Papst im Petersdom erneut vorverlegt

Vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie hat der Vatikan ein angepasstes Papst-Programm für die Weihnachtstage veröffentlicht. Die traditionelle Christmette am 24. Dezember im Petersdom wird wie im Vorjahr vorverlegt und beginnt bereits um 19.30 Uhr.

Das berichtete Kathpress am Donnerstag. Schon 2020 hatte der Vatikan so der in Italien geltenden nächtlichen Ausgangssperre Rechnung getragen. Die Mette am Heiligen Abend wird von den vatikanischen Medien und zahlreichen TV-Stationen in aller Welt übertragen, darunter auch zeitversetzt ab 23.00 Uhr in ORF2.

Wie gewohnt spendet Franziskus zum Hochfest der Geburt des Herrn (25. Dezember) um 12.00 Uhr den Segen „Urbi et orbi“ (der Stadt und dem Erdkreis). Wo genau er das tun wird, ist im offiziellen Programm noch nicht vermerkt. Im vergangenen Jahr spendete der Papst den Segen im Petersdom vor Fernsehkameras statt wie sonst üblich von der Loggia der Basilika.

„Te Deum“ am 31. Dezember

Für das vergangene Jahr dankt der Papst bei einer Vesper mit dem Lobgesang des „Te Deum“ am 31. Dezember um 17.00 Uhr im Petersdom. Auch das entspricht dem herkömmlichen Brauch. Zum neuen Jahr feiert Franziskus am Vormittag des 1. Jänner 2022 (10.00 Uhr) eine Messe im Petersdom.

Die römisch-katholische Kirche begeht an diesem Datum den Weltfriedenstag. Den Neujahrsgottesdienst mitfeiern werden nach einem Jahr Coronavirus-Pause wieder Sternsinger aus dem deutschsprachigen Raum. Neben den Mädchen und Buben aus der deutschen Diözese Limburg sind dieses Mal jeweils vier Sternsinger aus der Schweiz und aus Südtirol dabei.

Epiphanie und Kindstaufen

Am 6. Jänner, ebenfalls um 10.00 Uhr, feiert der Papst das Fest der „Erscheinung des Herrn“ (Drei Könige/Epiphanie) mit einer Messe in der vatikanischen Basilika. Am darauf folgenden Sonntag, dem Fest der Taufe des Herrn, tauft der Papst traditionell einige Kinder in der Sixtinischen Kapelle.

Den eigentlichen Weihnachtsfeierlichkeiten geht der Termin mit den Spitzen der Römischen Kurie voraus: Am Vormittag des 23. Dezember empfängt Franziskus seine wichtigsten Mitarbeiter in der Sala Clementina im Apostolischen Palast.

Auf dem Petersplatz erstrahlen bereits seit 10. Dezember der diesjährige Christbaum und die vatikanische Krippe. Die Krippenfiguren stammen heuer von der indigenen Chopcca-Gemeinde in den peruanischen Anden. Fünf Künstler aus der dortigen Region Huancavelica haben das aus 30 Teilen bestehende Ensemble gefertigt. Die rund 28 Meter hohe Christbaum-Fichte wurde in diesem Jahr aus dem italienischen Trentino nach Rom gebracht. Beides ist bis 9. Jänner zu besichtigen.