Angelusgebet Neujahr
APA/AFP/Tiziana FABI
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Vatikan

Papst: „Gott liebt es, unter uns zu wohnen“

Papst Franziskus hat beim sonntäglichen Mittagsgebet auf dem Petersplatz einmal mehr zum Frieden aufgerufen und hinzugefügt: „Vertrauen wir uns in traurigen Zeiten Gott an, der unsere Freude und unsere Hoffnung ist.“

Der Blick auf die Krippe zeige, „dass Jesus in unser ganz konkretes gewöhnliches Leben kommt, in dem nicht immer alles gut läuft und wo es viele Probleme gibt“, so der Papst in seiner kurzen und zur Gänze spirituell gehaltenen Ansprache. Jesus wolle in das Leben jedes Menschen kommen, ganz gleich, wie problembehaftet und armselig dieses auch sei.

Einladung zum Weihnachtsfest

Wörtlich sagte Papst Franziskus: "Oft halten wir uns von Gott fern, weil wir meinen, wir seien seiner aus mancherlei Gründen nicht würdig. Und das ist wahr. Weihnachten aber lädt uns ein, die Dinge aus seiner Sicht zu sehen. Gott will Mensch werden.

Wenn dein Herz zu sehr vom Bösen verunreinigt, zu sehr in Unordnung ist, dann verschließe dich nicht, hab keine Angst. Denk an den Stall in Bethlehem. Jesus wurde dort, in dieser Armut, geboren, um dir zu sagen, dass er sich gewiss nicht scheut, dein Herz zu besuchen und in einem einfachen Leben Wohnstatt zu nehmen."

Gott suche die Vertrautheit mit jedem Menschen, diese müssten nur Platz für ihn schaffen, schlussfolgerte der Papst. Er rief die Gläubigen auf, Gott auch furchtlos von persönlichen, sozialen und kirchlichen Problemen der Gegenwart zu erzählen, „denn Gott liebt es, unter uns zu wohnen“.