Vatikan

Internationale Konferenz über moderne Sklaverei

Die Rolle von Religionsvertretern im Kampf gegen moderne Sklaverei ist Thema einer internationalen Konferenz der Päpstlichen Universität Gregoriana Ende Februar. Diskutiert werden soll auch über die rechtliche und menschliche Begleitung von Opfern solcher Verbrechen.

Bei dem zweitägigen Treffen beraten Vertreter der römisch-katholischen Kirche, des Islam, der Vereinten Nationen und der italienischen Regierung über Möglichkeiten, gegen Sklaverei, Menschenhandel und Zwangsarbeit vorzugehen, heißt es in einer Ankündigung der Hochschule. Als Teilnehmer an dem zweitägigen Treffen werden unter anderem der UNO-Sonderberichterstatter zu moderner Sklaverei, Tomoya Obokata, der frühere Erzbischof von Agrigent, Kardinal Francesco Montenegro, und der ghanaische Scheich Armiyawo Shaibu genannt.

Bereits Anfang Februar (8./9.2.) veranstalten die Deutsche Bischofskonferenz und die von Papst Franziskus initiierte internationale Santa-Marta-Group eine Video–Konferenz zu dem Thema. Zu den angekündigten Referenten zählen neben anderen die EU–Koordinatorin gegen Menschenhandel, Diane Schmitt, Europol-Direktorin Catherine De Bolle und die Vize–Leiterin der vatikanischen Entwicklungsbehörde Alessandra Smerilli.

Strategien gegen Menschenhandel

Seit seinem Amtsantritt 2013 widmet Papst Franziskus dem Thema Menschenhandel und Sklaverei immer wieder große Aufmerksamkeit. Um wirksame Strategien gegen Menschenhandel und Ausbeutung zu entwickeln, initiierte er 2014 die Santa-Marta-Group, bestehend aus Kirchen- und Polizeivertretern sowie Juristen.