Frieden

Kirche in Korea setzt auf Zusammenarbeit

Die römisch-katholische Kirche will in ihrer Nordkorea-Politik eng mit den südkoreanischen Behörden zusammenarbeiten. Seouls Erzbischof Peter Chung Soon-taek traf den südkoreanischen Minister für Einheit, Lee In-young.

Wie Vatican News und der Pressedienst „Fides“ berichteten, sagte Chung zu, mit den Behörden zusammenzuarbeiten. Er wolle damit zu mehr Frieden beitragen. Der seit vergangenem Oktober neu als Erzbischof der südkoreanischen Hauptstadt amtierende Chung ist auch Apostolischer Administrator von Pjöngjang im kommunistischen Nordkorea.

Der Minister zollte der Kirche Anerkennung dafür, dass sie humanitäre Hilfe nach Nordkorea geschickt hatte und sich auch für Flüchtlinge aus dem Nordteil in Südkorea kümmere. Das kirchliche Engagement stößt in Südkoreas Politik nicht immer auf Zustimmung.

Initiativen für mehr Frieden

Jedes Jahr führen südkoreanische Katholiken und Katholikinnen eine Friedenskonferenz durch. Sie trägt den Namen „Korean Peninsula Peace-sharing Forum“. Eine andere Initiative ist die Friedenswallfahrt von Jugendlichen aus aller Welt zur entmilitarisierten Zone zwischen Süd- und Nordkorea.