Ein Kreuz an der Wand eines Klassenzimmers mit Stühlen davor
dpa/Karl-Josef Hildenbrand
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USA

Oklahoma will Lehrer für „unreligiösen“ Unterricht strafen

Im US-Bundesstaat Oklahoma könnten künftig Lehrerinnen und Lehrer mit mindestens 10.000 US-Dollar bestraft werden, wenn sie etwas unterrichten, das gegen die religiösen Überzeugungen ihrer Schüler spricht. Der Vorstoß kommt von den Republikanern.

Einen entsprechenden Gesetzentwurf hatte der republikanische Senator von Oklahoma, Rob Standridge, eingebracht, wie US-Medien am Donnerstag (Ortszeit) berichteten.D er Vorschlag soll kommende Woche im Bildungsausschuss behandelt werden soll. Das Gesetz „Students Religious Belief Protection Act“ (Gesetz zum Schutz der religiösen Überzeugungen von Schülern) gibt Eltern demnach das Recht, Bücher mit vermeintlich religionsfeindlichen Inhalten aus dem Klassenzimmer zu verbannen.

Lehrerinnen und Lehrer, die sich nicht daran halten, können demnach „pro Vorfall und pro Person“ mit mindestens 10.000 Dollar Strafe rechnen, die aus der eigenen Tasche zu zahlen sind und nicht von Dritten. Sollte der Betroffene die Summe nicht bezahlen können, folgt nach dem Gesetz die sofortige Entlassung.