Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat mit Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) sowie zahlreichen Ministern und Klubobleuten die ukrainisch-katholische St. Barbara-Kirche in Wien besucht
APA/BKA/DRAGAN TATIC
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Ukraine-Krieg

Bundesregierung zeigt Solidarität in Kirchen

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat mit Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) sowie zahlreichen Ministern und Klubobleuten am Donnerstagnachmittag die ukrainisch-katholische St. Barbara-Kirche sowie die griechisch-orthodoxe Kathedrale in Wien besucht.

Vertreter der Geistlichkeit bedankten sich für die österreichische Solidarität mit der Ukraine, Nehammer wurde vor der Kirche mit „Danke!“-Rufen in ukrainischem Akzent begrüßt.

Die Ukraine befinde sich in großer Not und Bedrängnis, begrüßte die Generalvikar des Ordinariats für die katholischen Ostkirchen, Yurij Kolasa, die Regierungsspitze in der Kirche in der Postgasse.

Humanitäre Katastrophe

„Während wir hier beisammen sind, schlagen Raketen in den Städten im Norden, im Süden sowie im Osten der Ukraine in Wohngebieten ein“, sagte der Generalvikar.

Es gebe bereits Hunderte Opfer unter Frauen und Kinder, gleichzeitig entwickle sich eine humanitäre Katastrophe und Hunderttausende seien auf der Flucht, schilderte er.

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat mit Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) sowie zahlreichen Ministern und Klubobleuten die ukrainisch-katholische St. Barbara-Kirche in Wien besucht
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Dank an österreichische Bevölkerung

„Ich möchte ihnen als oberstem Vertreter der Republik Österreich unsere tiefste Dankbarkeit aussprechen, dass Österreich kompromisslos für Frieden und Freiheit eintritt“, sagte Kolasa. Man sei tief berührt von der Solidarität der österreichischen Bevölkerung, schilderte er und lud die hochrangigen Kirchenbesucher ein, eine „Kerze des Friedens und der Versöhnung"anzuzünden.

Nach einem "Vater unser“ in der St. Barbara-Kirche und in einem kurzen Blick im selben Gebäude befindlichen Sammelzentrum für humanitäre Hilfe, zog die Regierungsspitze aus der Postgasse in die benachbarte griechisch-orthodoxe Kathedrale am Fleischmarkt. Hier bedankte sich Metropolit Arsenios für die österreichische Solidarität und es wurden gemäß der orthodoxen Tradition erneut Kerzen angezündet.