Die Geflüchteten seien teilweise traumatisiert, einsam und verängstigt, sie würden niemanden kennen und sich zudem sprachlich isoliert fühlen, so die Evangelische Kirche in Wien in einer Aussendung an religion.ORF.at. Darum will das Team der evangelischen Wiener Krankenhausseelsorge ein Netzwerk aus freiwilligen Ukrainisch, Polnisch oder Russisch sprechenden Menschen aufbauen.
Diese könnten bei Bedarf in eines der nahegelegenen Krankenhäuser kommen und mit Begleitung der evangelischen Seelsorge Patienten und Patientinnen besuchen, die aus der Ukraine geflüchtet sind und nicht Englisch oder Deutsch sprechen.
Hilfe bei Bedarf
Menschen, die Ukrainisch, Polnisch oder Russisch sprechen und helfen könnten, können sich direkt bei der Seelsorgerin Livia Wonnerth-Stiller (livia.wonnerth-stiller@evang.at) bzw. unter der Telefonnummer 0699 188 78 097 melden.
Wenn dann ukrainische Patientinnen und Patienten in den jeweiligen Krankenhäusern sind, die nur eine der drei Sprachen sprechen, würde sich dann die jeweilige Seelsorgerin, der jeweilige Seelsorger telefonisch oder per E-Mail direkt bei den Ehrenamtlichen melden.
Liste mit Ehrenamtlichen
Die Krankenhaus- und Pflegeheimseelsorge der katholischen Erzdiözese Wien kann auf diverse Personen zurückgreifen, die Ukrainisch, Polnisch oder Russisch können. Das sagte der Fachbereichsleiter Traian Tamas auf Anfrage zu religion.ORF.at. Diese Menschen seien derzeit sehr gefordert, der Bedarf sei sehr groß und es werde viel an Hilfe organisiert.
„Generalvikar Yuriy Kolasa von Ordinariat der katholischen Ostkirchen in Wien hat eine Liste mit 25 Ehrenamtlichen“, so Tamas. Außerdem gebe es in Österreich mehrere Priester aus der Ukraine und auch aus Polen, die übersetzen können.