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Zoom-Segen für Maturantinnen und Maturanten

Unter dem Motto „Jetzt hilft nur noch beten“ können sich Maturantinnen und Maturanten am Vorabend ihrer von vielen mit Zittern erwarteten schriftlichen Reifeprüfung via Zoom segnen lassen. Spezielle Segensfeiern gibt es in Vorarlberg, Innsbruck und Wien.

Der Feldkircher Dompfarrer und Jugendseelsorger Fabian Jochum wird am Sonntag (1. Mai) um 20.30 Uhr den „Beistand von oben“ erbitten. Rahmen dazu bietet ein kurzer Gottesdienst, musikalisch gestaltet von Nina Fleisch. Da Segnen auch über das Internet funktioniert „und dies ziemlich praktisch ist, treffen wir uns gemütlich von zuhause aus auf Zoom“, so Jochum in seiner Einladung an alle Interessierten.

„Wenn Prüfungen kommen, dann ist das Leben wie segeln auf stürmischer See“, so Jochum. Ein Segen sei „keine Zauberformel, die den Sturm wegnimmt, aber die Zusage Gottes, die uns ermutigt, die Segel richtig zu setzen“.

Segensgottesdienst in Innsbruck

Auch in anderen Diözesen widmen sich Jugendseelsorger speziell der Gruppe der ab 2. Mai besonders geforderten Maturantinnen und Maturanten. So gibt es etwa in der Innsbrucker Spitalskirche ebenfalls am Sonntag um 20.00 Uhr einen speziellen Segensgottesdienst, den Diözesanjugendseelsorger Peter Rinderer mit musikalischer Unterstützung durch den Schwazer Jugendchor d’accordo leiten wird. Die diözesane Schulpastoral bietet zudem auf ihrer Website ein Modell für den Ablauf einer Segensandacht, der auch an den einzelnen Schulen übernommen werden kann.

Ein Laptop mit Kerze am Bildschirm und eine Kerze daneben
APA/Barbara Gindl
Via Zoom können Maturantinnen und Maturanten „Beistand von oben“ für die bevorstehende Matura erbitten

„Mut, auf die Herausforderung zuzugehen“

Im Wiener Stephansdom standen die vor der Zentralmatura stehenden Jugendlichen bereits am Dienstag im Zentrum. Dompfarrer Toni Faber und der Radiosender „kronehit“ hatten zu einer Segensfeier unter dem Motto „Be blessed“ mit der christlichen Influencerin Constanze Huber und einer Kletterwand im Kirchenraum eingeladen.

Rund 150 Jugendliche kamen und ließen sich „Schutz und Begleitung Gottes“ zusagen. Worum es gehe, sei der Zuspruch des Guten an einen Menschen, erklärte Schulamtsleiterin Andrea Pinz. „Mut, auf die Herausforderung zuzugehen, Vertrauen, dass man es schafft und die Hoffnung, dass Gott seine Hand über uns hält.“ Die Maturantinnen und Maturanten sollten „spüren, dass sie unabhängig von jeder Leistung als Mensch geliebt und wertvoll sind“, so Pinz.