Wien

Kardinal Schönborn segnete Hilfslieferung für Ukraine

Ein Kleintransporter mit hunderten Hilfsgütern, organisiert von der St.-Elisabeth-Stiftung der Erzdiözese Wien, ist auf dem Weg von Wien nach Dowhe im Westen der Ukraine, um Flüchtenden zu helfen. Kardinal Christoph Schönborn segnete vor der Abfahrt die Helfenden

Er bat auch um Spenden für kommende Hilfslieferungen in die Ukraine, berichtete die Erzdiözese Wien auf ihrer Website. Bereits zum dritten Mal seit Kriegsbeginn fuhr Manuel Baghdi, der Flüchtlingsbeauftragte von Kardinal Schönborn, am Mittwoch in die Ukraine.

Baghdi wolle den notleidenden Menschen vor Ort persönlich begegnen und sie nach ihren konkreten Bedürfnissen fragen, hieß es. „Kardinal Christoph Schönborn ist es ein Herzensanliegen, den Menschen vor Ort zu helfen und mit ihnen direkt zu sprechen“, so der Flüchtlingsbeauftragte. Begleitet wird er von einer freiwilligen Helferin, die bei der Übersetzung und beim Verteilen mithelfen wird.

Sachspenden für westukrainisches Dorf

Die St.-Elisabeth-Stiftung der Erzdiözese Wien kaufte Hunderte Sachspenden in Form von haltbaren Lebensmitteln, Windeln, Hygieneartikeln, Getränken sowie einer Waschmaschine, um notleidenden Frauen, Kindern und älteren Menschen zu helfen. Baghdi bringt die Hilfsgüter in das westukrainische Dorf Dowhe im Karpatengebirge, rund acht Autostunden vom Stephansplatz entfernt.

Spendenhinweis

St. Elisabeth-Stiftung der Erzdiözese Wien, Spendenkonto: AT30 1919 0000 0016 6801, Kennwort: Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine

Zurzeit halten sich im 17.000-Einwohner-Ort 2.500 Binnenflüchtlinge auf. „Wir möchten mit einem Teil der Spenden ein kleines Stück der so dringend benötigten Hilfe bringen und auf diese Weise den Bedürftigen direkt unter die Arme greifen“, sagt Nicole Meissner, Geschäftsführerin der St.-Elisabeth-Stiftung.

Vor der Abfahrt gab es den Segen von Kardinal Schönborn für die Menschen, die die Hilfsgüter empfangen und verteilen werden. In einem Gebet erbat der Wiener Erzbischof den Segen Gottes für eine sichere und gute Fahrt in die vom Krieg gebeutelte Ukraine.

Weitere Hilfslieferungen geplant

Die nächsten Transportlieferungen vom Stephansplatz in die Ukraine werden bereits geplant. Um die benötigten Materialien, die vor Ort dringend benötigt werden, einkaufen zu können, bittet die St.-Elisabeth-Stiftung um Spenden für die Hilfslieferungen.