Medien

Vatikan gibt künftig Straßenzeitung heraus

Der Vatikan gibt künftig eine Straßenzeitung heraus. „Osservatore di strada“ (Straßenbeobachter) solle vor allem jenen eine Stimme geben, die meist nicht zu Wort kommen, so der Vatikan am Freitag. Schauspieler und Schriftsteller sollen genauso wie Bedürftige Teil des Teams sein.

Künftig werde die Zeitung an jedem ersten Sonntag im Monat erscheinen, online sowie als gedruckte Ausgabe. Letztere werde kostenlos nach dem Angelus-Gebet mit dem Papst auf dem Petersplatz verteilt, erstmals am Fest Peter und Paul (29. Juni).

Das Magazin, Teil der Vatikanzeitung „Osservatore Romano“, werde gemeinsam mit Bedürftigen gestaltet. Man wolle jenen, die ein Talent zum Schreiben oder Zeichnen haben, eine Geschichte erzählen oder eine Meinung äußern wollen, eine Chance geben, sich auszudrücken, heißt es in der Ankündigung.

Schauspieler und Schriftsteller dabei

Beteiligt seien zudem Persönlichkeiten aus der Welt der Kultur, wie Schriftsteller, Journalisten, Schauspieler oder Musiker; in der ersten Ausgabe etwa der für seine Papst-Graffiti bekannte Straßenkünstler Maupal.

Weiter widme sich die Straßenzeitung diesmal dem römischen Obdachlosen Mimmo und seiner Geschichte, heißt es weiter. Zudem werde es Artikel zu Migrantinnen und Migranten und Ehrenamt sowie Kurzgeschichten geben. „Osservatore di strada“ wird laut Mitteilung voll über Spenden finanziert. Unterstützer seien auch verschiedene Hilfsorganisationen, etwa die Caritas und die katholische Gemeinschaft Sant’Egidio.