Klimastreik
APA/dpa/Thomas Banneyer
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Klimastreik

Ökologische Umkehr für Katholische Aktion „lebensnotwendig“

Für die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) ist eine ökologische Umkehr „lebensnotwendig“. Deshalb solidarisierte sich die offizielle Vertretung des Laienapostolats in Österreich mit dem Welt-Klimastreik am Freitag und übermittelte eine Grußbotschaft an alle Teilnehmenden der Klima-Kundgebungen.

Die KAÖ-Spitze und Vertreter bzw. Vertreterinnen ihrer Mitgliedsorganisationen wie Katholische Frauen-, Männer- und Arbeitnehmerbewegung, Katholische Jugend, Jungschar und Hochschülerschaft sowie katholische Akademiker waren zum Zeitpunkt des Klimastreiks in St. Georgen am Längsee (Kärnten) versammelt, um am 23./ 24. Sept 2022 ihre Jahresvollversammlung abzuhalten.

Bei den bisherigen Klimastreikterminen in Wien und anderen Städten Österreichs waren die KAÖ beziehungsweise ihre Teilorganisationen regelmäßig vor Ort. Kirchen- bzw. Religionsvertreter nehmen am Freitag an der Kundgebung in Wien im Rahmen der interreligiöse Klimaschutzplattform „Religions for Future“ teil.

Bewahrung der Schöpfung zentral

Die Bewahrung der Schöpfung und entsprechende Änderungen im Lebensstil sind ein zentrales Anliegen der Katholischen Aktion, wurde in der Aussendung versichert. Mit diesem Thema befasst sich auch eines der Dossiers, mit denen die KAÖ sich ins gesellschaftliche Gespräch einbringen möchte und selbst in diesem Bereich aktiv sei. Das Dossier „Ökologische Umkehr und Mitweltgerechtigkeit“ greift die von Papst Franziskus so formulierte „Sorge um das gemeinsame Haus“ auf und nimmt mit dem Haus auch seine Bewohnerinnen und Bewohner in den Blick.

Ökologische, soziale und spirituelle Fragen seien miteinander verwoben, Schöpfungsverantwortung habe auch eine starke soziale Dimension, betonte die KAÖ im Sinne des Papstes. „Alles ist mit allem verbunden“, heißt es in dessen Enzyklika „Laudato si“ mit Blick auf die Verflochtenheit von Ökologie, Ökonomie und Sozialem.

In ihrem Dossier legt die Laienorganisation Überlegungen zur Lösung ökologischen Problembereich in Österreich vor – besonders Verkehr, Bodenverbrauch, Ernährung und Ressourcenverbrauch. Die KAÖ fordert daher dementsprechende politische Rahmenvorgaben und tritt selber für eine neue Art von Genügsamkeit ein, wie sie festhielt.