Wien

Sanierung von Servitenkirche nach 20 Jahren abgeschlossen

Ein kirchlich-architektonisches Großprojekt in Wien konnte nach fast 20 Jahren abgeschlossen werden: Die Sanierungsarbeiten an der barocken Servitenkirche in Wien-Alsergrund, die seit 2003 in fünf Bauphasen restauriert und teils künstlerisch neu gestaltet wurde, sind nun beendet.

Das berichtete der „Kurier“ in seiner Wochenendausgabe. Der Stuck der 1651 errichteten Kirche war über die Jahrhunderte porös geworden. Die Arbeiten wurden durchgehend „von der Planung bis zum Abschluss“ seitens der Erzdiözese Wien begleitet, bestätigte der diözesane Baudirektor Harald Gnilsen. Finanziert wurde die Restaurierung mit Mitteln aus dem Kirchenbeitrag, Spenden und Subventionen von Bund und Land.

Konkret wurden Kuppel und Gewölbe restauriert, Fresken gereinigt und teilweise retuschiert sowie Oberflächen mit einer Kalkfarbe nach historischer Rezeptur erneuert, teilte Architekt Martin Treberspurg im gegenüber dem „Kurier“ mit. Verändert wurde auch die Position des Altars. Stand dieser vor der Renovierung noch auf einem Podest und von den Gläubigen entfernt, so wurde dieser im Zuge der Renovierung in den Kirchenraum hineinversetzt.

Servitenkirche in Wien
APA/Helmut Fohringer
Die Servitenkirche in Wien wurde 20 Jahre lang saniert

Altar „möglichst nah in Kirchenraum“

„Veränderungen der 1950er-Jahre wurde zurückgenommen“, so Künstler Werner Feiersinger, der für die Neugestaltung verantwortlich zeichnet. „Ziel war es, den Altar möglichst nah in den Kirchenraum zu bringen.“ Der neue Altar enthält zudem Elemente des ursprünglichen Volksaltars.

Bereits 2014 war die an die Servitenkirche angrenzende Peregrini-Kapelle saniert worden. Die Kapelle bekam damals eine Wandheizung und wurde barrierefrei gestaltet bzw. erschlossen.