Das sagte Regierungssprecher Patrick Muyaya der Deutschen Presse-Agentur. Mehrere Bezirke der Hauptstadt seien zum Schutz des Oberhaupts der römisch-katholischen Kirche und dessen Delegation abgesperrt worden.
Auf seiner am Dienstag beginnenden sechstägigen Reise in den Kongo und in den Südsudan macht das Oberhaupt der katholischen Kirche bis Freitag Halt in Kinshasa. Ein Höhepunkt wird eine öffentliche Messe am Mittwoch beim Militärflughafen N’Dolo sein. Beim Gottesdienst werden laut Kinshasas Erzbischof Fridolin Ambongo mehr als eine Million Menschen erwartet. Andere Schätzungen gehen sogar von bis zu zwei Millionen Gläubigen aus.
Kirche mit großem Einfluss
Das zentralafrikanische Land mit rund 100 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern ist vom Katholizismus geprägt, die Kirche hat großen Einfluss auf politische Entscheidungen. Besonders im krisengeschüttelten Osten des Landes werden große Hoffnungen auf den Papst-Besuch gesetzt.

Treffen mit Vertriebenen geplant
Zuletzt war dort die Gewalt zwischen Rebellengruppen und der Regierung eskaliert. Dem UNO-Flüchtlingshilfswerk zufolge gibt es 5,5 Millionen Binnenflüchtlinge im Kongo. Der Papst will sich bei seinem Besuch auch mit einigen der Vertriebenen treffen.
Nach dem Aufenthalt in der Demokratischen Republik Kongo reist Papst Franziskus weiter in den Südsudan, wo er von Freitag bis Sonntag in der Hauptstadt Juba erwartet wird. Es handelt sich um die 40. Auslandsreise des Oberhaupts der katholischen Kirche. Der sechstägige Besuch ab Dienstag war ursprünglich bereits für Juli 2022 geplant gewesen, jedoch wegen Franziskus’ Knieproblemen abgesagt worden.