Wien

Tagung zu Ukraine-Krieg und Religion

Vom 13. bis 17. Februar findet an der Universität Wien das Symposium „War in Ukraine“ statt, bei dem ethische, religiöse und theologische Fragen rund um den Krieg erörtert werden. Auch die Friedensnobelpreisträgerin Oleksandra Matviichuk wird teilnehmen.

Etwa 30 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die meisten von ihnen aus der Ukraine, werden unterschiedliche Aspekte des Krieges in der Ukraine thematisieren. Als Höhepunkt des Symposiums wird am Mittwoch, 15. Februar, um 18 Uhr Matviichuk, einen Vortrag halten. Dieser Vortrag findet im Franz-König Hörsaal der Universität Wien statt. Matviichuk wird sich online zuschalten.

Die Vorträge des mehrtägigen Symposions greifen laut Vorankündigung aktuelle Themen auf, etwa Theorien zum gerechten Krieg, zur Religionsfreiheit, zu Friedensbemühungen oder zur Flüchtlingsproblematik.

Viele ukrainische Betroffene

Daneben geht es um die Rolle der Religionsgemeinschaften im Krieg sowie um historische Hintergründe und Fragen zur kulturellen Identität in der Ukraine. Aufgrund der überwiegend ukrainischen Teilnehmerschaft werde der Perspektive der unmittelbar Betroffenen hohe Aufmerksamkeit zukommen, teilte die Universität Wien mit.

Das Symposium wurde von einer Gruppe von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus unterschiedlichen Fachbereichen der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien initiiert, die damit ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine und mit ihren Kollegen setzen wollen.

Informationen aus erster Hand

Angesichts der erschwerten Arbeitsbedingungen in Zeiten des Krieges solle das Symposium jungen ukrainischen Wissenschaftlern ein international sichtbares Forum für ihre Forschungen bieten und den gegenseitigen Austausch fördern.

Das Symposium solle Raum für grundlegende Reflexionen, fundierte Informationen aus erster Hand und auch Ausblicke auf hoffnungsvolle Entwicklungen geben, „um die bisweilen einseitige Berichterstattung über den Konflikt in den Medien zu ergänzen und kritisch zu begleiten“. Eine Teilnahme ist entweder vor Ort oder per Stream möglich.