Frau betet
Pixabay/Pexels
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ORF-Projekt

„Was glaubt Österreich?“

Das Projekt der ORF-Hauptabteilung Religion und Ethik „Was glaubt Österreich?“ lädt zum Gespräch ein über das, was im Leben zählt. Angesichts der wachsenden Vielfalt österreichischer Lebens- und Glaubenswelten fragt das Projekt nach, woran Menschen heute ihr Herz hängen und wo und worin sie Sinn finden.

Unterschiedliche Studien des Forschungsverbunds „Interdisziplinäre Werteforschung“ der Universität Wien zeigen eine Verschiebung und Neuakzentuierung der Werte und religiösen Überzeugungen der Menschen, die in Österreich leben. Was Menschen in Österreich heute glauben, was ihnen Halt im Leben gibt und wie sie in einer pluralen Gesellschaft gut zusammenleben möchten, erfragt aus diesem Anlass das langfristig angelegte Projekt „Was glaubt Österreich?“ der ORF-Hauptabteilung Religion und Ethik, das mit einem Schwerpunkt von 27. Mai bis 17. Juni startet.

Im Rahmen des multimedialen Projekts, das sich in mehreren Etappen über das ganze nächste Jahr erstreckt, soll Raum geschaffen werden für die „großen Fragen“ im Leben, für die häufig wenig Platz ist. Hierfür sind wir in allen Bundesländern mit dem Mikro und der Kamera unterwegs und fragen bei Jung und Alt, bei verschiedenen Einrichtungen, bei Schülerinnen und Schülern, bei verschiedenen Berufsgruppen und Vereinen, Kirchen und Religionsgemeinschaften nach.

Was glaubt Österreich? WGÖ-Logo
Getty Images/Dean Mitchell

Zusammenarbeit mit Uni Wien

All die Antworten und Sichtweisen fließen in unsere Radio-, Fernseh- und Onlineberichterstattung ein, werden miteinander ins Gespräch gebracht und bilden die Grundlage für eine österreichweite repräsentative Studie. Denn die ORF-Hauptabteilung Religion und Ethik unter der Leitung von Barbara Krenn kooperiert bei dem Projekt „Was glaubt Österreich?“ mit dem Forschungszentrum „Religion and Transformation in Contemporary Society“ der Universität Wien, bereits jetzt gibt es dazu eine Onlineumfrage.

Am Ende des Projekts Mitte 2024 soll eine vom Zukunftsfond geförderte repräsentative Studie vorliegen, die Auskunft darüber gibt, was die Wert- und Glaubensvorstellungen der Menschen in Österreich charakterisiert und wie sie mit den großen gesellschaftlichen Entwicklungen wie Säkularisierung, Pluralisierung und Digitalisierung umgehen. Hauptverantwortlich von wissenschaftlicher Seite sind die Theologin Regina Polak und die Religions- und Politikwissenschaftlerin Astrid Mattes.

Weißmann: „Allen Bürgern und Bürgerinnen verpflichtet“

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann: „Als ORF sind wir allen Bürgerinnen und Bürgern Österreichs verpflichtet. Das bedeutet: Vielfalt und Diversität sind zentral – auch was die Glaubens- und Wertvorstellungen der Österreicherinnen und Österreicher betrifft. Mit diesem Kooperationsprojekt mit der Universität Wien wollen wir zuallererst hinhören auf das, was die Menschen in Österreich bewegt, was für sie im Leben wirklich zählt.“

„Diese Vielfalt an Glaubens- und Wertvorstellungen werden wir in unseren Audio-, Fernseh- und Onlineangeboten vorstellen und miteinander in Diskussion bringen. Auch so wollen wir einen Beitrag zur Überwindung gesellschaftlicher Spaltungen leisten“, so Weißmann weiter.

Neue Programme

Eigens für das Projekt wurde eine gleichnamige TV-Serie entwickelt, die bis 17. Juni an allen Samstagen im Rahmen der Sendung „Religionen der Welt“ (16.55 Uhr, ORF2) und an allen Sonn- und Feiertagen im Rahmen der Sendung „Was ich glaube“ (16.55 Uhr, ORF2) ausgestrahlt wird.

Ebenso neu ist das 16-teilige Radioformat „Was glaubt Österreich?“ im Rahmen der Ö1-Sendung „Lebenskunst“ (sonn- und feiertags, 7.05 Uhr, Ö1), das jüngere Menschen an Orte und zu Gemeinschaften begleitet, die für sie wichtig sind und wo sie Halt erfahren. Die Audioporträts werden ab dem 28. Mai zudem auch als Podcast auf Sound ausgespielt.

Programmakzente in Radio, Fernsehen und online

Programmlich begleitet wird das multimediale Projekt von zahlreichen Beiträgen, Interviews und Gesprächen in den vielen Sendeformaten der ORF-Abteilung für Religion und Ethik im Radio, Fernsehen und Online. So setzt etwa die TV-Sendereihe „kreuz und quer“ am Dienstag, 30. Mai, ab 22.35 Uhr in ORF2 mit „Liebe, Glück und Gott – So glaubt Österreich“ und am 6. Juni ab 22.35 Uhr mit „Feiern wie die Götter – So feiert Österreich“, (ORF2) einen ersten Akzent.

Clara Akinyosoye mit Mitarbeitern der Freiwilligen Feuerwehr in Eggersdorf
Rene Schuh/Gabriel Danis Film Produktion
Clara Akinyosoye hat für „Liebe, Glück und Gott“ mit Menschen in ganz Österreich über existenzielle Fragen gesprochen

Am Pfingstsonntag, 28. Mai, geht religion.ORF.at mit „Was Menschen tun, die glauben“, der Frage nach dem Verhältnis von Glaube und Wissen nach. Wie sich die Glaubenslandschaft in Österreich seit der Coronavirus-Pandemie verändert hat und wie Glaubensvielfalt in Österreich konkret aussieht, beleuchtet topos.ORF.at in „Weniger traditioneller Glaube in Österreich“ am 31. Mai und gibt dabei auch Einblick, wie die Glaubensvielfalt der Menschen in Österreich konkret aussieht.

Für die Ö1-Sendereihe „Praxis“ erkundet Konstantin Obermayr am Mittwoch, 31. Mai, ab 16.05 Uhr, in „Junge Gläubige in Wien“, wie sich das Leben junger religiöser Menschen in Wien abspielt. Für die Ö1-Sendereihe Logos hat Johannes Kaup mit dem Publizisten Michael Horowitz und der Pastorin Mira Ungewitter gesprochen, 3. Juni, ab 19.05 Uhr, „Logos – Glauben und Zweifeln“. Für die Sendereihe „Orientierung“ hat sich Mariella Kogler auf eine Spurensuche begeben und nachgefragt: „Wie gründet man eine Religion?“ (4.Juni, ab 12.30 Uhr in ORF2).

Laufende Weiterentwicklung

Alle Informationen zu „Was glaubt Österreich?“ und alle Beiträge zum Projekt zum Nachhören, Nachschauen und Nachlesen sind ab 26. Mai auf religion.ORF.at/wasglaubtoesterreich zu finden. Die Seite wird laufend ergänzt und weiterentwickelt. Über die Mail-Adresse wasglaubtoesterreich@orf.at ist die Redaktion für Anregungen und Feedback erreichbar. Mehr Informationen zum Projekt sind auch auf religion.ORF.at abrufbar.

Das ganze Programm finden Sie hier.