Armut

„Missio“-Direktor besucht indische Projektpartner

Der Direktor der Päpstlichen Missionswerke (Missio), Karl Wallner, besucht dieser Tage Indien. Im Fokus der Reise stehen unter anderem Hilfsprojekte in den Slums von Kalkutta, heißt es in einer Aussendung der Missionswerke am Freitag.

"In Kalkutta prallen Arm und Reich hart aufeinander. Der Ausdruck „poorest of the poor" ist hier zum ersten Mal offensichtlich geworden, als ich die Kinder in den Slums besucht habe“, betonte Wallner. Indien ist zudem das Schwerpunktland des Weltmissionssonntag 2023 (22. Oktober).

„In der Stadt herrscht besonders große Armut und sie betrifft Menschen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit und ethnischer Herkunft, die zusammen in den Slums leben“, berichtete Wallner von seinen Eindrücken. Die Kirche folge dem Vorbild der Heiligen Mutter Teresa und zeige, dass die Nächstenliebe keinen Unterschied zwischen nationalen und religiösen Grenzen kennt, so der Missio-Nationaldirektor.

„Hilfe zur Selbsthilfe“ vor allem für Kinder

Gemeinsam mit den Projektpartnern, dem lokalen Regierungsbüro („Seva Kendra“) und den Salesianern Don Boscos wolle man konkrete Hilfe leisten, indem man den Menschen und besonders den Kindern „Hilfe zur Selbsthilfe“ anbiete, heißt es in der Aussendung. „In Kalkutta leben knapp 15 Millionen Menschen, etwa ein Drittel davon in großer Armut in den Slums. Kalkutta ist durch das Wirken der Heiligen Mutter Teresa zu einem Synonym von Slums und der großen Hilfeleistung geworden“, betonte der Chefredakteur des „Missio“-Magazins „allewelt“, Christoph Lehermayr, der Wallner auf der Reise begleitet.

Sowohl die Sozialarbeiter von „Seva Kendra“ als auch die Salesianer Don Boscos bieten den Menschen in den Slums Ausbildungskurse an. „Mithilfe dieser Kurse unterstützen wir die Ärmsten der Armen dabei, ihr Leben und vor allem das Leben ihrer Kinder nachhaltig zu verbessern“, so Lehermayr. Ziel sei es, künftig auch Häuser für die ärmsten Familien in Kolkata zu errichten.