Gleichzeitig forderten sie die Regierungen zur Einhaltung der Pariser Klimaziele auf. Beim weltweiten Klimastreik versammeln sich Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Umwelt- und Klimaschutzbewegungen, Religionsgemeinschaften, Jugendorganisationen und alle Interessierten, um für eine ambitionierte Klimaschutzpolitik zu demonstrieren.
Der von der Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ initiierte Klimastreik tritt für eine Senkung des Energieverbrauchs, eine konsequente Energiewende und den Ausstieg aus fossilen Energieträgern ein. Die Mitglieder der Christlichen Kirchen betonen dabei die ethische Dimension der Klimakrise. Aus ethischer Sicht sei eine Fortsetzung der Extraktion, Produktion und Verbrennung fossiler Brennstoffe unmoralisch, weil diese vor allem armen Ländern, den verletzlichsten Bevölkerungsgruppen und der Umwelt Schaden zufüge.
Demonstrationen in fast allen Bundesländern
Die Erklärung wurde u.a. vom griechisch-orthodoxen Metropolit Arsenios von Austria, dem Patriarchaldelegat Tiran Petrosyan (Armenisch-Apostolische Kirche) und Weihbischof Franz Scharl (Erzdiözese Wien) unterzeichnet. Der Aufruf wird auch von den evangelischen Superintendenten Matthias Geist, Thomas Hennefeld und Stefan Schröckenfuchs und weiteren kirchlichen Organisationen unterstützt.
2019 hatten sich im Rahmen von „Religions for Future“ auch Vertreterinnen und Vertreter der Bahai, des Buddhismus und des Islam an einer Grundsatzerklärung beteiligt. Die österreichischen Klimastreiks 2023 finden am 15. September um die Mittagszeit in Wien, St. Pölten, Klagenfurt, Mistelbach, Graz, Kufstein, Salzburg, Vorarlberg, Innsbruck, Linz und Pressbaum statt.